Heldengedenktag – Volkstrauertag

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ein guter Artikel in der Jungen Freiheit

sieg oder Bolschewismus das war ihre Motivation … nicht die ihnen unterstellte Absicht, die Welt erobern zu wollen …

Auszüge vom 18. November 2019:

480 vor Christus verteidigte König Leonidas mit 300 anderen den Thermopylenpass gegen die anrückenden Perser und opferte sein Leben und das seiner Kameraden im Kampf. Ihm setzten die Griechen einen Gedenkstein, bis heute unvergessen:

„Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen sehen, wie das Gesetz es befahl“, lautet die berühmte Grabinschrift, die an diese verlorene Thermopylen-Schlacht bis heute erinnert.

Ich sage: Wanderer, kommst Du nach Stalingrad, kommst Du in den Kaukasus, nach Nordafrika in die Cyreneika, an das Nordkap, nach Brest in der Bretagne,
kommst Du an den Kanal, auf Kreta, den Atlantik oder in das Nordmeer, kommst Du nach Flandern, nach Galizien, in die Ardennen oder nach Kursk, kommst Du nach Lenino – 38 km vor dem Kreml …. kommst Du bis zu den Gulags in Sibirien, oder in die Steppe, kommst Du auf die Rheinwiesen … so berichte zurück in der Heimat – Du hast uns hier liegen sehen, wie das Gesetz es befahl.

Nach einem ersten Dreißigjährigen Kriege, der 1648, also vor 371 Jahren endete, endete 297 Jahre später – 1945 – ein zweiter Dreißigjähriger Krieg, der erneut Deutschland verwüstet zurück ließ, Millionen Menschen tot, verwundet, geschändet, auf der Flucht oder vertrieben, verschleppt, verhungert, erfroren, ertrunken, erschlagen, ermordet.

War der erste Dreißigjährige Krieg ein religös-verbrämter Konflikt auf dem Boden eines zerrissenen, uneinigen und schwachen Deutschland zwischen den Europäischen Großmächten um deren Vorherrschaft, war der zweite der Versuch, die deutsche Wirtschaftskraft und die deutsche Konkurrenz auf dem Weltmarkt ein für allemal auszuschließen.

Es war Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688), der Brandenburg, die künftige Führungsmacht Deutschlands – Preussen – wieder aufbaute und Fremdeinflüsse vertrieb. Fehrbellin, Rathenow 1675 – Orte, die den Namen des Kurfürsten, fortan der Große Kurfürst genannt, europaweit bekannt machten, Derfflinger, der Prinz von Homburg – Namen, stellvertretend für die mutigen Brandenburger, die dem Fürsten zum Siege verhalfen. Sein Heer führte keine Eroberungskriege, diente nur der Verteidigung des Landes und seiner Souveränität.

Sein Enkel Friedrich Wilhelm I. von Preußen (1688-1740) – genannt der Soldatenkönig – sein Vater hat inzwischen die preußische Königswürde erworben – schuf mit Hilfe des „Alten Dessauers“ ein stehende Heer, welches durch seine Disziplin weltweite Achtung erfuhr – führte aber keinen Krieg.

Erst sein Sohn Friedrich II., später genannt der Große nutzte die Stunde der Zeit, sich an den Tisch der Mächtigen zu setzen und wurde fortan mit drei Kriegen überzogen, die das Land fast bis in den Ruin trieben. Seydlitz, Prinz Heinrich, Ziethen, Jung-Dessau .. unvergessene Namen auch sie nur Beispielhaft für die Helden von Zorndorf, Leuthen, Roßbach und Torgau.

Sein Neffe König Friedrich Wilhelm III. schenkte dem Heer und der Verteidigung des Landes nicht die nötige Aufmerksamkeit, derer es bedurfte. Denn fern im Westen zogen sich dunkle Wolken in Gestalt eines Usurpators, des Eroberers Napoleon I. zusammen.

Der zögerliche und nicht so mutige FW III. glaubte, sich aus dem Konflikt der Großmächte Österreich, England und Rußland heraus halten zu können und wurde von Napoleon I. in der Doppelschlacht von Jena und Auerstädt 1806 besiegt. Einzelne Heldentaten wie die eines Blücher, eines Gneisenau und eines Schill und die Bravour des preußischen Grenadiers und Kavalleristen konnten die Niederlage nicht abwenden. Schmählich mußte Friedrich in Tilsit sich einer entwürdigenden Behandlung durch den Korsen unterziehen lassen, auch der persönliche Einsatz der Königin Luise brachte Napoleon nicht von seinen Forderungen ab. Einzig Graudenz, Kolberg glänzten in dieser Zeit mit ihrem Heldenmut. Die Namen Nettelbeck, Gneisenau – unvergessen für jeden Patrioten.

Nach dem Zusammenbruch des französischen Rußlandfeldzuges von 1812 bedrängten Patrioten um Scharnhorst, Gneisenau, Boien und andere den König, das Joch der französischen Fremdherrschaft abzuschütteln und der König verfasste unter dem Druck Gneisenaus im März 1813 seinen Aufruf: „An mein Volk!“ in folge dessen sich die Preußen gegen die Fremdherrschaft erhoben. Helden wie Bülow, Lützow und Blücher brannten ihre Namen in die deutschen Geschichtsbücher.

Das Volk stand auf und der Sturm brach los!“ und die französische Fremdherrschaft wurde beendet. Hier vollzog sich eine militärhistorische Revolution: Mit der Landwehr, dem Krümpersystem wurde hier erstmals ein Volksheer aufgestellt, welches Napoleon in Großbeeren, bei Leipzig und letztlich an der Katzbach hart zusetze, ihn besiegte.
Ein letztes Aufbäumen Napoleons endete 1815 in der Schlacht bei Belle Alliance, in der Blücher in selbstlosem Einsatz dem bedrängten Wellington zu Hilfe eilte und Napoleons Heer vernichtete. Daß die Schlacht heute die von Waterloo genannt wird, ist der Herabwürdigung des Deutschen Anteils geschuldet. Immerhin bestand Wellingtons Heer zu 2/3 aus Deutschen, es waren die Preußen, nach denen er rief: „Es möge Nacht werden oder die Preußen kommen!“ und die ihm den Arsch retteten.

In Folge konnte sich in Deutschland die industrielle Revolution durchsetzen, der die Revolution von oben durch den eisernen Kanzler Bismarck – der Einigung Deutschlands – folgte. Die Entscheidungsschlacht bei Königgrätz 1866 – von Moltke geplant und vom König geführt – beendete den jahrhundertelangen Konflikt mit Österreich.

Jetzt wurde der westliche Nachbar Deutschlands argwöhnisch. Ihm gefiel die deutsche Einheit nicht, schien es doch so, als ob er seine Jahrhunderte geführten Allüren Deutschland gegenüber künftig unterlassen müßte und Napoleon III. erklärte Preußen / Deutschland den Krieg. Aber er hatte seine Rechnung ohne den Reichseiniger Bismarck und den Strategen Moltke gemacht. Bei Gravelotte, Mars la Tour, und letztlich Sedan 1870 besiegten die Preußen und Deutschen in einem glänzenden Waffengang den Möchtegern Ursurpator und drangen bis Paris vor.

Hier in einem Vorort von Paris, in Versailles wurde die zweite Deutsche Einheit vollendet, das Deutsche Reich 1871 gegründet und die längste Friedensphase in der deutschen Geschichte seit dem Mittelalter eingeleitet. Unter den Kaisern Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. gelang es 44 Jahre Frieden in Mitteleuropa zu bewahren.

Das fleißige, geeinte, friedliche Deutschland erlebte einen ungeheuren wirtschaftlichen Aufschwung. Seine Waren waren in der ganzen Welt gefragt, es trieb Handel – aber nach

Friedrich Schiller: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.“ – war es ihm nicht vergönnt.

Und so ballten sich dunkle Wolken zusammen, der Zwang deutsche Waren mit dem Etikett „Made in Germany“ auf englischen Druck hin zu versehen, umkehrte seine Absicht und erwies sich als das Qualitätsmerkmal – fast bis heute. Deutschland übernahm den Süd-Amerika-Handel nahezu komplett und HAPAG den Transport nach Nordamerika.

Die Neider des Deutschen Erfolges, Rußland, Frankreich, Italien und vor allem England, das seinen Machtanspruch auf das Meer an Deutschland zu verlieren drohte, schmiedeten Ränke. Das friedliche Deutschland, immer wieder beteiligt am Lösen anderer Konflikte, wurde, ausgelöst durch das Attentat von Sarajevo 1914 – durch Bündnisverpflichtung mit Österreich-Ungarn in den I. Weltkrieg – den ersten Part des zweiten Dreißigjährigen Krieges gegen Deutschland – gedrängt. Heldenhaft erwehrten sich die Deutschen Heere gegen einen viel stärkeren Feind, erlebten herbe Verluste, aber auch glänzende Siege.

Als sich mit dem Ausscheiden Rußlands eine Wende zu Gunsten Deutschlands abzeichnete, griff die Eroberungsmacht USA ein und entschied den Krieg. Der damalige Präsident Wilson schlug 14 Punkte vor, die in einer friedlichen Beilegung des Konfliktes enden sollte. Allerdings schwelte im inneren des Reiches eine immer stärker werdende zersetzerische Kraft, die ausbrach, als der Kaiser dem Waffenstillstand zustimmte.

In Folge wurde das durch innere Intrigen kommunistischer und sozialdemokratischer Zersetzungspolitik geschwächte Deutschland zu einem erpresserischen Raubfrieden genötigt. Die Forderungen Englands und Frankreich waren dermassen unverschämt, dass sich sogar die amerikanische Delegation aus den Friedensverhandlungen zurück zog. Auch, weil es ja bereits seine Ziele erreicht hatte – Europa war geschwächt, die USA hatte sich als Weltmacht etabliert und hatte durch die Unterstützung der Feinde Deutschlands kräftig verdient.

Deutschland galt über 100 Jahre, bis der australischen Historikers Christopher Clark mit seinem Buch „Die Schlafwandler – Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ den entscheidenden Durchbruch in der Neubewertung des I. Weltkrieges schaffte, als Alleinschuldiger am Krieg, der Friedenskaiser Wilhelm II. als der Kriegstreiber, der Verbrecher und Militarist schlechthin. W II. Regierte 26 Jahre lang Deutschland im Frieden, während seine Nachbarn mordbrennend und raubend um den Globus zogen. Auch der Deutsche Soldat wurde schlimmster Verbrechen beschuldigt und dabei tat er nur seine Pflicht.

Deutschland wurde im Raubfrieden von Versailles 1/8 seines Territoriums genommen, 1/10 seiner Bevölkerung, seiner Flotte und wichtiger Güter beraubt und ihm wurden ungeheure Reparationszahlungen auferlegt. Trotz Friedens fielen immer wieder Feindmächte in das Reich raubend, mordend und plündernd ein, die Briten hielten die Seeblockade aufrecht in Folge dessen Hunderttausende Hungers starben. Die deutsche Bevölkerung in den abgetrennten Gebieten wurde entrechtet, drangsaliert und terrorisiert.

Eine Entwicklung, die sich kein stolzes Volk auf Dauer gefallen lässt, weswegen es zu einer starken Opposition im Reich kam, mit dem Ziel, Versailles zu revidieren.

Diese Bewegung geriet in Konflikt mit einer aus Sowjetrußland gesteuerten Bewegung, die Deutschland einbinden wollte in die kommunistische Weltrevolution. Das arbeitende und Leistung schaffende Volk aber rief nach einem starken Führer, der diesen Bolschewisierungsversuchen entgegentreten und das Versailler Diktat revidieren sollte.

Die Folge ist bekannt. Deutschland erlebte einen kurzen ungeheuren wirtschaftlichen Aufschwung. Dies konnten die Siegermächte von 1918/19 nicht hinnehmen. Der nächste Kriegsausbruch war unvermeidlich, wollte das Deutsche Volk ein Souveränes bleiben.

Opfer war wiederum das Deutsche Volk, allen voran seine Soldaten, die in treuem Glauben an die Pflicht, im Bewußtsein, ihre Heimat verteidigen zu müssen, ins Feld zogen.

Eine Million Soldaten fiel an allen Fronten bis Dezember 1944, noch einmal soviel bis zur Kapitulation – 4 mal soviel starben unmittelbar, nach dem sie sich im Kampf ergaben, noch nach der Kapitulation oder in Gefangenschaft.

Insgesamt starben im zweiten Dreißigjährigen Krieg gegen Deutschland und kurz danach etwa 7 Millionen Soldaten und noch einmal bis doppelt so viele Zivilisten durch Hunger, Bombenterror, Raub, Vergewaltigung, Plünderung, erfroren oder ertranken auf der Flucht und Vertreibung oder wurden erschlagen, massakriert.

Endete der erste Dreißigjährige Krieg mit dem Westfälischen Frieden und gegenseitigem Verzicht auf Wiedergutmachungen – ist der zweite Dreißigjährige Krieg immer noch nicht offiziell durch einen Friedensschluß beendet. Heute 74 Jahre später, ist Deutschland immer noch nicht souverän, es gilt immer noch die UN-Feindstaatenklausel und de facto sind wir immer noch besetzt

Meine männlichen Vorfahren kämpften auch ausnahmslos für Deutschland an der Front, deshalb gedenke ich auch hier der Brüder meines Vaters.

Ihnen, die treu ihre Pflicht taten, sich persönlich keiner Verbrechen schuldig gemacht haben, gedenken wir heute hier, wie allen für Deutschland Gefallenen der vergangenen Kriege.

Unsere Vorfahren waren fleißig, friedliebend, erfindungsreich … keinesfalls Verbrecher. Und deswegen gedenken wir ihrer ohne Arg.

Ich schließe mit Ronald Reagan, dem US-Präsidenten der 1985 an den Gräbern von Bitburg sprach:

„Den Deutschen ist ein Schuldgefühl aufgezwungen und zu Unrecht auferlegt worden!“

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zuerst veröffentlicht Nov. 2017

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