1. Voll ausgerüstet verdrängte die Bismarck etwa 2.000 Tonnen mehr als die Hood.
2. Die Geschütze der Hood hatten auf dem Papier das gleiche Kaliber, aber sie waren ein Entwurf aus dem Jahr 1912, die der Bismarck waren von 1934.
3. Die Flak der Bismarck war alles, aber nicht modern. Die schwere Flak war störanfällig und die 37mm Kanonen waren halbautomatisch. Jede Granate mußte einzeln per Hand geladen werden.
4. Weder hier, noch bei Jütland spielte die Deckpanzerung eine Rolle. Die Entfernung war in beiden Fällen zu gering, um das Deck zu durchschlagen. Im Fall von Jütland hat die Royal Navy die Geschichte mit der angeblich unzureichenden Deckpanzerung nachweislich in die Welt gesetzt, um von vorsätzlichen Verstößen im Umgang mit Munition abzulenken.
Die Hood war ein nicht modernisierter Schlachtkreuzer aus der Spätphase des 1.WK, die Bismarck ein nagelneues schnelles Schlachtschiff. Zwischen beiden Schiffen lagen Welten.
Gardes du Corps antwortet:
Der Sohn einer Nachbarin fiel auf dem „Bismarck“. Während es auf der „HMS Hood“ durch die gewaltige Detonation kaum Überlebende gab, nur 3 wurden gerettet, wobei die Rettung von den deutschen Seeleuten nicht behindert wurde, ließen die Briten, nachdem sie knapp 100 Überlebende des „Bismarck“ auffischten, die anderen, wahrscheinlich fast 2.000, jedenfalls > 1.000 Schwimmenden im Stich und dampften ab.
Wenn ich nicht irre, überlebte die Hälfte der an der Jagd auf den „Bismarck“ beteiligten Schiffe (18?) den Krieg nicht und mit ihr die Masse der britischen Seeleute nicht.