Fahrplan zum Russlandfeldzug 1941

„Nicht wer den ersten Schuß abgegeben hat, ist entscheidend, sondern was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

(Asher Ben-Nathan, erster israelischer Botschafter in Deutschland)

‚Hitler-Reden‘ sind das eine – Fakten das andere!

Vorwort:

„es komme darauf an, die Gegensätze und Widersprüche unter den kapitalistischen Staaten auszunutzen und dieselben »aufeinander zu hetzen«, »die Messer solcher Halunken wie der kapitalistischen Diebe gegeneinander zu lenken«, »denn wenn zwei Diebe sich streiten, ist der Ehrliche der lachende Dritte. Sobald wir stark genug sind, den gesamten Kapitalismus niederzuwerfen, werden wir ihn sofort an der Gurgel packen.«, »Der Sieg der kommunistischen Revolution in allen Ländern ist unvermeidlich«,  »In nicht allzu ferner Zeit wird dieser Sieg gesichert sein.«

der syphilitische Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt „Lenin“ am 6. März 1920 bzw. 6. Dezember 1920

»Sollte der Krieg beginnen, so werden wir nicht untätig bleiben ‑ wir werden auftreten, aber wir werden als letzte auftreten. Und wir werden das entscheidende Gewicht in die Waagschale werfen, ein Gewicht, das ausschlaggebend sein dürfte.«

der Terrorist, Bankräuber und Massenmörder Josef Wissarionowitsch Dschughaschwili, genannt Stalin, vor dem Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei im Juli 1925

Das Jahr 1930 – der sowjetische Marschall Tuchatschewski legt dem Bankräuber und Massenmörder Dschugaschwili, genannt Stalin, den Plan eines Vernichtungskrieges gegen Deutschland und Europa vor:
Er geht davon aus, daß eine gewaltige Streitmacht mit 50.000 Panzern und 20.000 Flugzeugen Deutschland überrennen sollte. Schon der syphilitische Wladimir Iljitsch Uljanow – genannt LENIN – forderte Deutschland als erste Etappe der Weltrevolution wegen des deutschen Proletariats, der deutschen Industrie und Infrastruktur.

Um dieses gewaltige Vorhaben zu realisieren, beschließt die Kommunistische Partei auf ihrem XVI. Parteitag 1930 einen gewaltigen Militärisch-Industriellen Komplex für die Massenproduktion von Kriegsgerät zu errichten. Panzer-, Flugzeug- und Artilleriefabriken schießen mit US-Amerikanischer Hilfe aus dem Boden. Bezahlt mit Blutgeld.

19.08.1939 auf dem Höhepunkt der Polen-Krise lädt der sowjetische Außenminister Molotow den deutschen Außenminister Ribbentrop nach Moskau zur Unterzeichnung eines Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspaktes ein

Stalins Plan geht auf. Er erreicht, daß die „kapitalistischen Staaten Europas“ sich gegenseitig „zerfleischen“, in dessen Ergebnis er mit seiner „Roten Armee“ ganz Europa besetzen will, um den Werktätigen Europas die „Segnungen des Kommunismus“ zu bringen, das Paradies der Arbeiter und Bauern mit Genickschuß und Gulag und Sklavenarbeit für die Nomenklatura … ganz im Sinne seines Nestors, des syphilitischen LENIN

23./24.08.1939 Molotow und Ribbentrop unterzeichnen den Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt

– In einem geheimen Zusatzprotokoll wird auf alleinigen und ausdrücklichen Wunsch Stalins Osteuropa in „Interessensphären“ geteilt und der Sowjetunion zugeschlagen.
(noch am selben Tag wird der Inhalt des geheimen Zusatzvertrages dem amerikanischen Botschafter zugetragen, der ihn umgehend an F. D. Roosevelt weiter leitet, die polnischen Kriegstreiber werden davon NICHT informiert)

»Nun, für das erste haben wir Hitler getäuscht«

die Meinung Stalins nach Nikita Chruscev

01.09.1939 Polen reagiert nicht auf die zahlreichen Friedensvorschläge und vernünftigen Regelungsvorschläge zur „Korridor“-Frage“ und provoziert somit den Deutschen Angriff.

Polen wird von der Wehrmacht innerhalb 3 Wochen überrannt, am 17.09.1939 greift die Rote Armee in Richtung Westen an, kassiert die in den Osten flüchtende Masse der polnischen Armee – von der sie später >20.000 Offiziere erschießen läßt

03.09.1939 Frankreich und Großbritannien erklären dem Deutschen Reich den Krieg und beginnen mit Angriffen auf das deutsche Reichsgebiet – der Sowjetunion erklären sie nicht den Krieg

22.09.1939 Rote Armee und Deutsche Wehrmacht treffen sich in Ost-Polen Quellbild anzeigen

28.09.1939 Molotow und Ribbentrop unterzeichnen den Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag, vorgepreschte deutsche Truppen ziehen sich auf die Demarkationslinie der Flüsse Bug und San zurück

»Ein einziger Schlag gegen Polen, erst seitens der deutschen, dann seitens der Roten Armee, und nichts blieb übrig von dieser Mißgeburt des Versailler Vertrages, die ihre Existenz der Unterdrückung nichtpolnischer Nationalitäten verdankt hatte.«

der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare Molotov am 31. Oktober 1939 vor dem Obersten Sowjet, »

30.11.1939 – Stalin läßt das kleine Finnland angreifen. Es wehrt sich heldenhaft und bringt den Sowjets furchtbare Verluste bei – muss sich aber letztendlich geschlagen geben und Karelien überlassen

01.01.1940 – die Sowjetunion beginnt mit der Produktion der schweren Panzer KW und des T-34. Im Juni 41 stehen vom KW >500 an der Front, vom T-34 >1.200, diese Panzer waren allen deutschen Panzern in der Feuerkraft und Panzerung weit überlegen

15.-17.06.1940 – Die Sowjetunion erpreßt den Einmarsch von einer halben Million roter Soldaten mit 3.000 Panzern und besetzt Estland, Lettland und Litauen. Die Kommunisten beginnen, die Balten zu terrorisieren

26. Juni 1940 – Um die Rüstung zu beschleunigen, gibt das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR die „Verordnung über den Übergang zum achtstündigen Arbeitstag und zur siebentägigen Arbeitswoche“ heraus.
4 Tage nach dem Sieg über Frankreich demobilisiert Deutschland und fährt sogar die Rüstungsproduktion herunter

28.06.1940 – Die Sowjetunion erpreßt den Einmarsch ins rumänische Bessarabien und besetzt es

  • für einen geplanten Überfall auf Ostpreußen, während Stalin glaubte, die Wehrmacht sei noch in Frankreich gebunden, marschieren 120 sowjetische Divisionen auf. Die Wehrmacht hat nur ein knappes Dutzend Sicherungsdivisionen im Osten

04.07.1940 – Stalin bestätigt den sowjetischen Aufmarsch an der Demarkationslinie gegen Deutschland, am 06.07.1940 die Direktive zur Durchführung

  • Stalin tobt vor Wut auf die Franzosen, daß sie so schnell (nach nur 6 Wochen Feldzug am 25. Juni 1940) kapituliert haben und bläst den Angriff auf Deutschland im Sept. 1940 vorerst ab

»Der Abschluß unserer Vereinbarung mit Deutschland war diktiert von dem Wunsch nach einem Krieg in Europa.«

Das Volkskommissariat des Äußeren (Narkomindel) am 1. Juli 1940 an den Sowjetbotschafter in Japan

Juli / August 1940 – im Osten stehen 12 deutsche Divisionen (keine Panzer-Div.) 102 sowjetischen Divisionen, 7 motorisierte Schützen- und 14 Panzerdivisionen in den (sowjetischen und annektierten) westlichen Grenzbezirken gegenüber

19.08.1940 – Stalin bestätigt den 2. Operationsentwurf zur Eroberung Ostpreußens und Zerschlagung der deutschen Kräfte südlich Warschau

06.09.1940 – Die deutsche Führung erläßt die Weisung, 10 Infanterie -Divisionen zur Sicherung in die Ostgebiete zu verlegen

01.10.1940 – die Sowjetunion hat mindestens 4.700 Panzer an der Demarkationslinie und den grenznahen Gebieten aufmarschieren lassen, darunter schwerste Typen

07.10.1940 – Die Wehrmacht verstärkt ihre Kräfte in Ostpreußen, im Generalgouvernement und in der Ostmark auf 30 Divisionen , darunter 3 Panzer-Div. mit knapp 600 Panzern 200…300 km dahinter

12./13.11.1940 – Molotow ist in Berlin und stellt ungeheure Forderungen an Deutschland. So beansprucht er Rumänien, Bulgarien, Teile Dänemarks …

– Adolf Hitler erkennt erstmals, daß er auf Stalin hereingefallen ist
Quellbild anzeigen

18.12.1940 – Hitler erläßt die Weisung Nr. 21 – ein Auftrag an das Oberkommando der Wehrmacht, einen (noch gar nicht vorhandenen!) Feldzugsplan gegen die Sowjetunion auszuarbeiten. Termin Fertigstellung 15. Mai 1941

Barbarossa Auszug

Was die Reichsführung nicht wußte: der Generalstab war durchseucht mit feindlichen Agenten, u.a. „Rote Kapelle“, so dass:

  • „Alles, was über den ‚Überraschungsangriff‘ geschrieben wurde, ist falsch. Wir kannten den Barbarossa-Plan. … Alle Geheimdienstberichte zeigten, daß der Konflikt 1941 kommen würde. Mein Vater hatte die dt. Pläne.“
    S. Berija (Sohn des sowjet. Geheimdienstchefs Berija)

»Molotov war in Berlin. Er ist gerade zurückgekommen. Es wird Krieg geben. Sicherlich wird es dazu im Frühjahr 1941 kommen, aber wir müssen uns schon jetzt vorbereiten.«

Wanda Wasilewska über eine Unterredung mit dem 1. Sekretär der KP Weißrußlands, Ponomaremko, dem späteren Chef des Zentralen Stabes der Partisanenbewegung,

„Ob Deutschland will oder nicht, der Krieg kommt.

… Die Ära der Ausweitung der Grenzen der Sowjetunion mit Waffengewalt hat begonnen. Der Plan des Krieges ist bei uns fertig […] Es ist Zeit einzusehen, daß nur eine entscheidende Offensive, nicht aber eine Defensive zum Sieg führen kann. Es lebe die aktive Kriegspolitik des Sowjetstaates. […] Der Plan des Krieges ist bei uns fertig. Flugplätze sind gebaut. Landeplätze und Flugzeuge der 1. Linie befinden sich schon dort. Alles zur Bereinigung des rückwärtigen Gebietes ist getan, alle fremden Elemente sind entfernt. Folgerung: Im Laufe der nächsten zwei Monate können wir den Kampf mit Deutschland beginnen.“

Josef Stalin vor den Absolventen der Kriegsakademien am 05.05.1941

Die Sowjetunion marschiert weiter gegen Deutschland grenznah auf.

  • „Jetzt aber, da wir unsere Armee umgestaltet haben, sie reichlich mit Technik für den modernen Kampf ausgestaltet haben, da wir stark geworden sind, jetzt muß man von der Verteidigung zum Angriff übergehen.“                                                                                                                        Josef Stalin, 5. Mai 1941
  • „Wenn man in Betracht zieht, daß Deutschland sein gesamtes Heer einschließlich rückwärtiger Dienste mobilisiert hat, so besteht die Möglichkeit, dass es uns beim Aufmarsch ZUVORKOMMT und einen Überraschungsschlag führt.“                               Georgi K. Shukov – (sowj. Generalstabschef) 15. Mai 1941
14.06.1941 – Winston Churchill informiert US-Präsident Roosevelt über den kommenden deutschen Angriff auf die Sowjetunion. Roosevelt friert am gleichen Tag alle deutschen Guthaben in den USA ein.

15.06.1941 „Stalin will offenbar durch starke Freundschaftstöne und durch die Behauptung, daß gar nichts wäre, die evtl. Kriegsschuld öffentlich festlegen. Aus Funksprüchen können wir dagegen entnehmen, daß Moskau die russische Flotte in Bereitschaft versetzt.“ (Goebbels, Tagebuch)

17.06.1941 „Schwindler“ – Handschriftliche Bemerkung Hitlers auf einem Bericht, laut dem der Berliner Korrespondent der russ. Nachrichtenagentur TASS einen sowjetisch-deutschen Konflikt „bei weitem noch nicht gegeben sieht“.

19.06.1941Führer hat gestern Reichsaußenminister beauftragt, zu der Meldung OKW an Auswärtiges Amt letzten Appell zu liefern bis heute Abend. (Bedrohlichkeit des russischen Aufmarsches lässt weiteres Zögern nicht zu.)
Kriegstagebuch Oberkommando der Wehrmacht – 19.6.1941

Am Vorabend des 22.06.1941 stehen fast 6.000.000 Rotarmisten mit 25.500 Panzern und 18.700 Flugzeugen in unmittelbarer Grenznähe, angriffsbereit! Sperren werden beseitigt, Minenfelder geräumt … die Truppe sitzt eng gedrängt in den Wäldern, keine Bunker sind ausgehoben. Die Panzer der zweiten Staffel auf Eisenbahnzügen, bereit, so bald die Infanterie die deutschen Stellungen überrannte, vorzupreschen und den Stoß weiter zu führen, riesige Vorräte grenznah gelagert, die Fliegerkräfte grenznah stehen Flügel an Flügel

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  • „Vortrag LIL über Aufmarsch russischer Luftwaffe auf Grund von Bildern und Funkerkundung. In Grenzbezirken ca. 4000 Flieger, weiter rückwärts noch 1100 Flieger.“ KTB OKW, 9. Juni 1941 – Zum Stand der russischen Angriffsvorbereitungen

Grundsätze der sowjetischen Kriegslehre:

  1. Die RKKA (Rote Arbeiter- und Bauernarmee) ist eine >offensive Armee<
  2. Der Krieg wird immer auf feindlichem Territorium geführt und unter geringen eigenen Opfern mit der vollständigen Zerschmetterung des Gegners enden.
  3. Das Proletariat im Lande des Gegners ist ein potentieller Verbündeter der Sowjetmacht und wird durch Aufstände im Rücken des feindlichen Heeres den Kampf der Roten Armee unterstützen.
  4. Kriegsvorbereitungen sind Angriffsvorbereitungen, Verteidigungsvorkehrungen dienen einzig der Durchführung der Angriffsunternehmen in den Nebenrichtungen.
  5. Die Möglichkeit des Eindringens feindlicher Streitkräfte in das Territorium der UdSSR ist ausgeschlossen.

Der Präventivangriff „Barbarossa“

22.06.1941 Die Wehrmacht greift an! Trotz einer zahlenmäßigen und auch qualitativen Unterlegenheit bei Soldaten von 1:2, bei Panzern von 1:7 und bei Flugzeugen von 1:9 schlagen sie die grenznah aufgestellten Verbände und stoßen tief ins Landesinnere vor.

22.06.1941 Adolf Hitlers Rede an das Deutsche Volk schließt mit:

  • Deutsches Volk!
    In diesem Augenblick vollzieht sich ein Aufmarsch, der in Ausdehnung und Umfang der größte ist, den die Welt bisher gesehen hat. Im Verein mit finnischen Kameraden stehen die Kämpfer des Siegers von Narvik am Nördlichen Eismeer. Deutsche Divisionen unter dem Befehl des Eroberers von Norwegen schützen gemeinsam mit den finnischen Freiheitshelden unter ihrem Marschall den finnischen Boden. Von Ostpreußen bis zu den Karpaten reichen die Formationen der deutschen Ostfront. An den Ufern des Pruth, am Unterlauf der Donau bis zu den Gestaden des Schwarzen Meeres vereinen sich unter dem Staatschef Antonescu deutsche und rumänische Soldaten.
    Die Aufgabe dieser Front ist daher nicht mehr der Schutz einzelner Länder, sondern die Sicherung Europas und damit die Rettung aller.
    Ich habe mich deshalb heute entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen.
    Möge uns der Herrgott gerade in diesem Kampfe helfen!
  • vollständige Rede

22.06.1941 Der (gleichlautende) Tagesbefehl des Führers an die Soldaten der Ostfront schließt mit den Worten:

  • Deutsche Soldaten! Damit tretet ihr in einen harten und verantwortungsschweren Kampf ein. Denn: Das Schicksal Europas, die Zukunft des Deutschen Reiches, das Dasein unseres Volkes liegen nunmehr allein in eurer Hand.

Bis zum Oktober machte die Deutsche Wehrmacht mehr als 3,5 Millionen Gefangene – sie hat mehr Gefangene eingebracht, als sie selbst stark war. Mindestens genau so viele Rotarmisten sind gefallen, zehntausende Panzer und Flugzeuge sind zerstört, ungeheure Kriegsvorräte vernichtet

– und das alles von einem friedlichen Stalin, der Deutschland nicht angreifen wollte?

BildBild russisch-deutsches Wörterbuch – gefunden bei gefangenen Sowjetsoldaten.
Herausgegeben am 29. Mai 1941

24. Juli 1941 – Das Oberkommando des deutschen Heeres befiehlt die Entlassung aller sowjetischen Kriegsgefangenen, so weit sie aus den bisher von D. besetzten Gebieten stammen. – Damit soll die Ernte des Jahres gerettet werden.

„Mitte Juni wurden die Anzeichen drohend, und so in der zweiten Hälfte des Juni konnte es keinen Zweifel mehr geben, daß es sich hier um eine Frage von vielleicht Tagen, von vielleicht Wochen noch handeln würde. Und so gab ich denn den Befehl für den 22. Juni, nun unsererseits sofort anzutreten. Glauben Sie mir, meine alten Parteigenossen, es war das der schwerste Entschluß meines ganzen bisherigen Lebens, ein Entschluß, von dem ich wußte, daß er uns in einen sehr schweren Kampf verwickeln würde, von dem ich aber hoffte, daß die Chancen, ihn zu gewinnen, um so größer wären, je schneller wir dem anderen zuvorkommen würden.“

Adolf Hitler, Rede vom 9. November 1941

eine schöne Analyse Hitlers Kriegsabsichten 1939 – von General a.D Schultze-Rhonhof

Das Überlegenheitsgefühl Stalins, wie es in der Offenlegung seiner aggressiven Absichten Ausdruck fand, war freilich wohl begründet, wenn man nur einen Blick auf die geradezu gigantische sowjetische Rüstungsproduktion wirft, die damals immer mehr auf Touren kam. So verfügte die Rote Armee schon ein halbes Jahr später, mit dem Tage des Kriegsbeginnes, am 22. Juni 1941, über nicht weniger als 24.000 Panzer . . .  Die Luftstreitkräfte der Roten Armee hatten allein seit 1938 insgesamt 23.245 Kriegsflugzeuge erhalten, darunter 3719 Maschinen neuester Bauart. Fernerhin verfügte die Rote Armee über 148.000 Geschütze und Granatwerfer aller Gattungen und Systeme. . . . Die Sowjetarmee gebot damit über eine größere U‑Bootflotte als alle anderen Länder der Erde, und sie übertraf die führende Seemacht Großbritannien in der Zahl der U‑Boote um mehr als das Vierfache.

Was die sowjetischen Panzerstreitkräfte angeht, so waren sie nach dem Urteil eines kompetenten Sachverständigen, des Marschalls der Panzertruppen Polubojarov, sowohl ihrer Zahl, als auch ihrer »technischen Ausrüstung, ihrer Organisationsformen und ihrer Kampfverfahren« nach einer jeden auswärtigen Macht überlegen. Dies galt nicht nur für den unübertroffenen mittleren Panzer T 34, sondern auch für die sogenannten älteren Modelle T 26, T 28 und T 35, von denen der mittlere Panzer T 28 und der schwere Panzer T 35, in fast allen Gefechtseigenschaften und technischen Daten den deutschen Kampfpanzern III und IV deutlich überlegen waren.  . . .

Ebenso standen die seit 1940 zur Auslieferung gelangten 3719 sowjetischen Flugzeuge modernster Bauart, die Jagdflugzeuge Mig 3, das Sturzkampfflugzeug Pe 2 und das Schlachtflugzeug IL 2, von denen allein 2650 im ersten Halbjahr 1941 hergestellt worden waren, den vergleichbaren deutschen Mustern in keiner Weise nach, übertrafen sie vielmehr allein schon durch ihre Geschwindigkeit.  . . .
Schließlich war auch das Artilleriematerial der Roten Armee, einschließlich des Salvengeschützes BM‑13, der 7,6 cm Divisionskanone, der 12,2 cm Haubitze, der 15,2 cm Haubitzkanone teilweise von einer Qualität, die das Erstaunen der deutschen Führungsstellen hervorrief. Alle diese Erkenntnisse sind durch neue russische Forschungsarbeiten bestätigt und noch präzisiert worden.

Die personelle und materielle Überlegenheit der Truppen der Roten Armee am 22. Juni 1941 ergibt sich aus einem einfachen Kräftevergleich. So gehörten zu deren Bestand schon am 15. Mai 1941, wie der Generalstab an Stalin meldete, 303 Divisionen, von denen zu diesem Zeitpunkt 258 Divisionen und 165 Fliegergeschwader in offensiver Aufstellung Deutschland, Finnland und Rumänien gegenüber versammelt waren.
Die vom Generalstab der Roten Armee Stalin am 15. Mai 1941 gemeldete Gesamtstärke der Roten Armee von mindestens 375 Divisionen. … 3.550 deutschen Panzern und Sturmgeschützen standen nach russischen Angaben 14.000 sowjetische Panzer gegenüber, eine Anzahl, die bei einem Gesamtbestand von 24.000 Panzern noch niedrig gegriffen ist

Den 2500 einsatzbereiten deutschen Flugzeugen standen von insgesamt 23.245 vorhandenen sowjetischen Maschinen angeblich nur 10.000 Flugzeuge gegenüber, die, wie selbst der Reichsminister Goebbels in seinen Tagebüchern klagte, in kritischen Situationen immerhin in Erscheinung traten und der deutschen Luftwaffe zu schaffen machten.

Und den 7146 deutschen Artillerierohren gegenüber befanden sich nach russischen Angaben 37.000 von insgesamt doch 148.000 Geschützen und Granatwerfern, die die sowjetische Rüstungsindustrie an die Rote Armee abgegeben hatte.  . . . In dieser Größenordnung bestand auf seiten der Roten Armee am 22. Juni 1941 demnach eine 5‑6fache Überlegenheit an Panzern, eine 5‑6fache Überlegenheit an Flugzeugen und eine 5‑10fache Überlegenheit an Artilleriestücken. Dabei muß berücksichtigt werden, daß der Serienausstoß moderner Waffen gerade erst angelaufen und ein sprunghaftes Hochziehen der Produktionszahlen nicht nur vorgesehen war, sondern trotz der ungeheuren Einbuße an industrieller Kapazität infolge des deutschen Raumgewinnes tatsächlich schon im zweiten Halbjahr 1941 erreicht werden konnte.

Auf der materiellen Grundlage einer gigantischen und sich immer schneller entwickelnden Kriegsrüstung hatte die Rote Armee eine einseitig auf den Angriffsgedanken zugeschnittene abenteuerliche Kriegstheorie hervorgebracht. Charakteristisch für diese Lehre vom Kriege war die Aufhebung des Begriffs eines >Angriffskrieges< wie auch des eines >ungerechten< Krieges, sofern nur die Sowjetunion als Kriegspartei auftrat. Schon Lenin hatte verkündet, es komme nicht darauf an, wer als erster angreife, sondern auf die Ursachen eines Krieges, auf seine Ziele und auf die Klassen, die ihn führten. Für Lenin und Stalin war ein jeder Angriffskrieg der Sowjetunion gegen jedes beliebige Land von vornherein immer ein reiner Verteidigungskrieg ‑ und damit in jedem Falle ein gerechter und moralischer Krieg, wodurch auch der Unterschied zwischen einem Präventiv‑ und einem Gegenschlag entfiel.

nach Joachim Hoffmann auf https://horst-koch.de/stalins-angriffskrieg-j-hoffmann/

zur Rolle der USA bei der Aufrüstung Stalins: https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2021/uncle-joe-bekommt-viele-geschenke/

zuerst veröffentlicht April 2016

Kalenderblatt 20. Mai – „Kreta-Tag“ 1941

Heute vor 80 Jahren:

Fallschirmschützenabzeichen_der_Luftwaffe„Rot scheint die Sonne, fertig gemacht,
wer weiss, ob sie morgen für uns auch noch lacht,
werft an die Motoren, schiebt Vollgas hinein, startet los, flieget an, heute geht es zum Feind!“

Fallschirmjägerabsprung aus Junkers Ju 52Wir wissen nicht, ob alle der tapfersten Söhne Deutschlands am Morgen des 20. Mai 1941 dieses Lied auf ihrem Flug übers Mittelmeer mit summten, wir wissen nur eines, als Deutschland in Not, wollten sie kämpfen und siegen – und wenn notwendig zu nehmen den Tod – FÜR DEUTSCHLAND!

Ehre ihrem Andenken!

Was für ein Unterschied:

russex3 homophobe Russen 2014

und Deutsche 1943 FJ

So wurden die Sieger empfangen:

75 Jahre später:

„Deutsche Männer können sich nicht mehr prügeln“

Männer in Deutschland wüssten gar nicht mehr, wie sie mit Gewalt umgehen sollen, sagt ein Gewaltforscher. Wenn – wie in der Silvesternacht von Köln – der Staat dann nicht eingreife, seien sie hilflos.

Der Autor will sagen, dass es geschafft wurde, das stolze Volk der Deutschen so weich zu machen, dass es sich gegen aggressive Fremde nicht mehr zu verteidigen weiß.

Glaube mir, ich weiß es!

Gardes du Corps meint: ZENSIERT

Die Deutsche Gesellschaft hat den Deutschen Mann fast soweit, wie sie ihn gerne hätte – devot, obrigkeits- und frauenhörig.
Geht die Notwehr noch in Richtung Flüchtlinge, kommt vor Gericht die straf-verschärfende Ausländerfeindlichkeit hinzu, wenn mann sich gegen 3 oder 4 Angreifer verteidigt hat und einem davon das Handy kaputt gemacht hat. (Ein Bekannter wurde zu 30 Tagessätzen – 1.800 EUR Strafe – wegen überzogener Notwehr verurteilt! Er wurde von 3 Südländern angegriffen und hat sich nur gewehrt)
Zum Glück gibt es aber noch einige, die sich nicht ganz haben verbiegen lassen. Und die werden ihre Frauen und ihre Familien zu verteidigen wissen.
Die anderen werden schon klar kommen.

Eigentlich hatte ich mir von „Die Welt“ heute einen Artikel zum 75. Kreta-Tag erhofft … bleib aus. Stattdessen ein Beitrag zu Arras / La Bassé Kanal 1940. Na gut …

Panzerkolosse provozierten Hitlers „Halt-Befehl“

Ein alliierter Gegenangriff führte im Mai 1940 zur „Krise von Arras“. Nur mit Mühe konnte die Wehrmacht die britischen Panzer stoppen. Ein schockierter Hitler gab einen weitreichenden Befehl.

Gardes du Corps antwortet einem ex_Kamikaze der meint, dass das Heer massiv modernisiert wurde nach dem Westfeldzug: ZENSIERT – 2. Versuch ohne die dunklen Wolken

Gar nichts führte nach dem Sieg über Frankreich zu einer Weiterentwicklung der deutschen Panzer, abgesehen von einer geringfügigen Verstärkung der Panzerung und der Umrüstung des P-III auf die 5 cm KWK. Es wurden auch nicht übermäßig viele produziert, gerade mal ~200 neue P-IV E und ~400 P-III F, mit dem Ziel, die erlittenen Verluste auszugleichen und die leichten Panzer abzurüsten.
Deutschland rüstete sogar nach dem Frankreichfeldzug ab und demobilisierte 30 Divisionen.
Der Schwerpunkt wurde auf die See- und Luftrüstung gelegt, um Großbritannien doch noch zum Friedensschluss zu bewegen.
Wären da nicht die dunklen Wolken im Osten gewesen …

Bereits im September 1940 standen 120 sowjetische Divisionen mit der Absicht, wenn Deutschland in Frankreich oder auf den britischen Inseln gebunden, Ostpreußen zu kassieren. Da war an einen deutschen Plan „Barbarossa“ noch gar nicht zu denken.

Gardes du Corps in der 2. Version genehmigt

Angesichts der Tatsache, dass die Alliierten mit Panzern qualitativ und quantitativ – die Panzerwaffe musste nach dem Versailler Verbot überhaupt erst aufgebaut werden – weit überlegen waren, war der Sieg nach nur 6 Wochen über Frankreich und das britische Expeditionskorps eine militärische Meisterleistung. Gelungen durch eine einzigartiges Zusammenwirken der Waffen.
Der „Westfeldzug“ kostete auch „nur“ 1/3 der Opfer, die allein die mehrmonatige Schlacht vor Verdun 1916 gefordert hatte.
Siegessicher allerdings waren die Soldaten im Mai 1940 noch lange nicht. Was sie waren – todmüde – vom permanenten Vorpreschen, der keine Zeit ließ, auch nur eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.
Im Übrigen gibt es Theorien, die behaupten, dass Hitler die Engländer hat entkommen lassen, weil er sich einen ehrenvollen Frieden mit diesen erhoffte. (ZENSIERT)

Die Briten hatten kein Interesse am Konkurrenten Deutschland

o468101-c54303f5035bc7bf428f466ddb45ea7c-9982726wh panzerliedMit solchen „Spielzeugpanzern“ wurde Frankreichs Wehrmacht und das Britische Expeditionskorps in nur 6 Wochen besiegt:

Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

vor 75 Jahren:

Wer Hitlers Präventivkrieg gegen Stalin erfand

Nach außen hin behauptete die NS-Führung, am 22. Juni 1941 einem Überraschungsschlag der Roten Armee zuvorgekommen zu sein. Intern redete man anders. Denn die Sowjets wollten (noch) nicht angreifen.

Gleich vorab, ich habe den Artikel erst gar nicht gelesen, weil ich die geschichtsverfälschende Meinung des Autors zur Genüge kennen gelernt habe.
Denn es war doch ein Präventivkrieg!

Gardes du CorpsGardes du Corps kommentiert:
Wer auf ein Originaldokument wartet, in dem steht, das Stalin den Angriff auf Deutschland befielt, wird
1. lange warten müssen, weil dieses Dokument mit Sicherheit unter strengstem Verschluss liegen wird und gerade jetzt von Putin nicht freigegeben wird (Katyn wurde bis 1993 bestritten und strengstens geheim gehalten!) und
2. kennt sich in der Befehls- und Weisungsstruktur der Stalin-Clique nicht aus.
Es gibt hunderte Dokumente, auf denen Stalins Unterschrift nicht steht, die aber allesamt beginnen mit „ich schlage vor“ oder „ich bitte umzusetzen“ … in denen über Leben und Tod Tausender entschieden wurde, wo man weiß, dass ein Kopfnicken, eine Handbewegung, ein Telefonanruf genügte, diese schauerlichen Befehle umzusetzen. Ein Kopfnicken Stalins misszuverstehen, konnte den sicheren Tod bedeuten. es herrschte ein Regime der Todes-Angst.

Die Aggressivität der Sowjetunion, besonders gegen Deutschland, wurde schon von Lenin dahingehend begründet, dass man das Know-How Deutschlands für die Umsetzung der Weltrevolution dringend brauchte und die Organisiertheit des „deutschen Proletariats“. Lenin selbst war schwer enttäuscht, dass die von ihm initiierten Umsturzversuche der Luxemburg und Liebknecht, der Eisner usw. nicht durch schlugen.
Bereits 1930 legte der spätere Marschall und 1937 hingerichtete Tuchatschewski ein Konzept vor, wie und mit welchen Mitteln Deutschland angegriffen und einverleibt werden sollte – er schlug vor, eine Armee mit 50.000 Panzerkampfwagen aufzustellen, zu einem Zeitpunkt, als Deutschland gerade mal ein 100.000 Mann Heere ohne Panzer hatte.
Die konkreten Kriegsplanungen gegen Deutschland begannen bereits 1938 und es gibt diverse Aufmarsch- und Angriffspläne, die einzig aus der nicht vorhandenen „günstigen Situation“ nicht umgesetzt wurden. Zuletzt der Angriffsplan vom Spätsommer (18. September?) 1940, weil Stalin tobte, dass Frankreich nicht länger gegen Deutschland standgehalten hat und beide Länder nicht in einen zermürbenden Krieg miteinander gerieten.
Die Rote Armee vom Frühjahr 1941 war massivst verstärkt worden, die sibirischen Einheiten – die laut sowjetischer Propaganda erst seit dem Sorge-Anruf freigegeben wurde, waren schon längst in der Nähe des Ural verlegt. Die Armee war in der vollen Aufrüstung, Versorgung und für einen Angriff bereit gestellt. Nur im Baltischen Militärbezirk, der erst einmal die Flanke der angreifenden sowjetischen Südwestarmee sichern sollte, gab es vereinzelte Verteidigungsstellungen. Die Kampfflugzeuge waren in engster Nähe zur Staatsgrenze, die 2. Staffel Panzer – auf Eisenbahnwaggons, bereit, der durchbrechenden Infanterie nachzustossen

Und Stalin befahl nachweislich den Angriff am 22./23. Juni 1941, nach dem er vom deutschen Angriff erfuhr. Und dazu müssen Pläne vorgelegen haben! So war es in der sowjetischen Armee üblich.
Aber natürlich kann man es auch anders sehen …

Bernd Schwipper ist der Nachweis für den bevorstehenden Angriff gelungen – siehe Rezension

Gardes du Corps entgegnet pontifactus, der meinte, dass in den ersten Wochen 3Mio Gefangene gemacht wurden:
ZENSIERT

in den ersten 4 Monaten konkret 3,5 Millionen Rotarmisten und ebenso viele waren tot
Die Wehrmacht griff mit 3 Millionen Soldaten an

Gardes du Corps entgegnet Am Anfang war es so der meinte, dass die Rote Armee gelernt hätte:
ZENSIERT

Die sowjetischen Erfolge – insbesondere die unter dem Schlächter Shukow – wurden unter ungeheure Menschenverlusten unter den Angreifern errungen! Rücksichtloses Vorantreiben, wer zurück ging wurde erschossen

 

„Der Angreifer ist derjenige, der seinen Gegner zwingt, zu den Waffen zu greifen“

Friedrich II. der Große, König von Preußen

„Die besten Soldaten der Welt sind zum Schutz der Kultur gegen die Barbarei angetreten!“

Stalins Vernichtungskrieg gegen Europa

NS-Verbrechensbefehle: „Es handelt sich um einen Vernichtungskampf“

Schon Monate vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941 wurden die Befehle formuliert, die daraus einen Vernichtungskrieg machten. So wurden Verbrechen gegen Zivilpersonen straffrei gestellt.

Gardes du CorpsGardes du Corps kommentiert:
Im Militärwesen gibt es 2 Termini, die da lauten: „Niederhalten“, wenn 30% des Gegners ausgeschaltet werden sollen und „Vernichten“ bei >50%.
Mit diesen Termini ist nicht gemeint, den Gegner, der die Waffen streckt ebenfalls zu töten. Und das bezieht sich auch auf das Zitat aus dem „Kommissarsbefehl.
Den Gegner im Kampf zu vernichten, ist kein Verbrechen, zumal die Sowjetunion sich tatsächlich weder in Ostpolen, noch in Finnland oder im Baltikum an internationales Kriegsrecht hielt.
Als die Weisung „Barbarossa“ – 5 Wochen nach nach dem Besuch Molotows November 1940 in Berlin mit seinen erpresserischen Forderungen – die Aufgabe an den Generalstab, bis zum März 1941 einen Operationsplan auszuarbeiten – erteilt wurde, gab es sowjetischerseits schon seit dem 19. August 1940 einen Operationsplan* mit dem Ziel, mit 186 Divisionen Ostpreußen anzugreifen, wenn die Wehrmacht in Frankreich bzw. der Invasion Großbritanniens beschäftigt ist und zu diesem Zeitpunkt standen bereits 120 sowjetische Divisionen gefechtsbereit im Baltikum. (Deutschland hatte im ganzen Reich nur noch 30 Sicherungs- und Landesschützendivisionen)
Der Plan „Barbarossa“ der ab Frühjahr 1941 umgesetzt wurde, als bereits das größte militärische Aufrüstungsprogramm der Weltgeschichte durch die Sowjetunion beschlossen war und zum 1. Juli 1941 abgeschlossen sein sollte, galt also einem erkannten sowjetischen Aufmarsch

*dieser wurde auf Grund der schnellen Niederlage Frankreichs verworfen, überarbeitet und am 18. September erneut Stalin vorgelegt mit erweiterter Aufgabenstellung bis Breslau und Abschnürung Ostpreußens

Operationsplan 18091941t

aus Bernd Schwipper „Deutschland im Visier Stalins“

Die alte, schon zigmal widerlegte Mär vom angeblichen Präventivkrieg.
widerlegt von wem? Von Historikern oder Auftragsschreiberlingen?

Mal abgesehen davon, welche Planungen Stalin verfolgte oder nicht verfolgte (er war Angriffskriegen nicht abgeneigt, die Rote Armee hatte sich an der Finnischen aber gerade beinahe die Zähne ausgebissen, und Stalin war Realist genug um zu wissen, dass die Wehrmacht auf absehbare Zeit nicht zu schlagen war; das gelang später nur dank US-Hilfe [Lend-Lease-Act]), davon abgesehen meinte die Wehrmachtsführung „erkannt“ zu haben, dass die Rote Armee bei einem deutschen Angriff binnen kurzem zusammenbrechen würde => also selbst strukturell zu einem Angriff unfähig war, erst dazu, von Brest bis Breslau vorzustoßen und Ostdeutschland „abzuschnüren“.

AvatarSchon Lenin bezeichnete Deutschland als das nächste Ziel der kommunistischen Weltrevolution, weswegen von der Kommunistischen Internationale die Umsturzversuche in Deutschland, Ungarn und Spanien auch massiv unterstützt wurden.
Das erste Konzept eines Feldzuges gegen Deutschland und Europa, verbunden mit der Absicht massivster Aufrüstung, stammt aus dem Jahre 1930 und der Feder des Marschall Tuchatschewski. Da gab es in Deutschland gerade mal ein 100.000 Mann Heer ohne Panzer, Flugzeuge und schwere Artillerie.
Seine sonstigen Ausführungen kommentiere ich nicht, bis auf:
Natürlich war Stalin geschockt, dass die Wehrmacht bereits nach 6 Wochen Frankreich besiegt hatte, weswegen er den Angriff im September 1940 vorerst abblies und eine nahezu Verdoppelung der Stärke der Roten Armee befahl, in deren Ergebnis die Rote Armee der Deutschen Wehrmacht im Juni weit überlegen war. Insbesondere was schwere Artillerie, schwere Panzer und Flugzeuge betraf.
Wäre die Rote Armee nicht zum Angriff aufmarschiert, sondern in tiefgestaffelte Verteidigung gegangen wie z.B. später bei Kursk 1943, hätte sie nicht solch horrende Verluste in den ersten 4 Monaten erlitten.
Hätte die Sowjetunion nicht einen solch immens riesigen Militärisch industriellen Komplex hinter dem Ural-Gebirge errichtet, hätte sie niemals die erlittenen Verluste ausgleichen und im weiteren eine massive materielle Überlegenheit produzieren können.

Mit Verlaub – das ist falsch. Die Befehle an die Wehrmachtsoffiziere und die SS-Einheiten bezogen sich nicht abstrakt auf das Sowjetsystem, sondern auf Menschen. Es sollten erschossen werden: Politkommissare, Kommunisten, sowie „alle Juden“.
Interessant ist nur, dass es solche Befehle nicht gab! Jedenfalls nicht 1941, allerdings massenhaft aus sowjetischen Fälscherwerkstätten zum Nrnberger Prozess

Schauen Sie mal in Band 7 der Quellenedition „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland“ hinein. Da sind alle einschlägigen Befehle abgedruckt.
Solche Befehle kennen wir aus der „Wehrmachtsausstellung“ … die dicht machen musste, weil die Masse der Dokumente ge- oder verfälscht waren

  • Ich darf ihm mal den polnischen Autor Bogdan Musial empfehlen und sein Buch „Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen.“ Hier wird berichtet, wie die sowjetischen Kommissare und ihre Schergen wüteten.

    Als die Wehrmacht einmarschierte, schritt sie förmlich über die von den sowjetischen Kommissaren hinterlassenen Leichenberge.
    Für einen dieser Morde wurden 1946 11 deutsche Offiziere in Leningrad, nach dem sie ihre „Schuld gestanden“, gehenkt – Täter war der sowjetische Geheimdienst. Bis 1993 bestritten das die sowjetischen Regierungschefs, erst der russische Präsident Jelzin gab die Akte „Katyn“ frei.
    Auf ihrem Vormarsch fanden die deutschen Soldaten grausam massakrierte Kameraden vom Heer und von der Luftwaffe vor.
    Bis 1943 überlebten >95% der in sowjetische Hand gefallene Deutsche die Gefangennahme nicht. Es musst Ende 1941 ein extra Befehl gegeben werden, Gefangene erst nach ihrer Vernehmung zu ermorden.
    Auf jeden Fall trug das Wesentlich zur Brutalisierung des Krieges bei.

Rudolf Hess – ein Irrer oder ein Friedensbote?

Zweiter Weltkrieg: Handelte Rudolf Heß im Geheimauftrag Hitlers?

In der Nacht vom 10./11. Mai 1941 flog der zweite Mann der NSDAP nach England. Im Auftrag Hitlers oder doch aus einer Wahnidee heraus? Das ist noch immer umstritten. Dabei sind die Quellen eindeutig.

Gardes du Corps meint:
Solange die deutschen Dokumente über die Kenntnisse der Deutschen Reichsregierung und der Wehrmachtführung (Aufklärung) über den sowjetischen Aufmarsch 1940 beginnend, im Sommer 1941 vor dem Abschluß stehend, weiter in russischen Archiven verschlossen sind, ist die Quellenlage eben nicht eindeutig.
Die Theorie, dass Rudolf Hess mit dieser Kenntnis des gewaltigen sowjetischen Aufmarsches nach Schottland flog, um dort über bestimmte Kreise in Großbritannien um Frieden zu ersuchen, ist somit nicht so einfach von der Hand zu weisen.
Immerhin gab es schon mehrere Dutzend Friedensvorschläge seitens der Deutschen Reichsregierung an Großbritannien, die allesamt von Großbritannien abgelehnt wurden. Dass Hess als zweiter Mann der Partei und einer der 5 wichtigsten Männer im Reich persönlich sein Bestes versuchen wollte, konnte bisher auch nicht widerlegt werden.
Sollte es tatsächlich ein Gesprächsprotokoll vom Gespräch mit Hitler geben, so wird das wohl auch in Rußland liegen.
Nur mal so zur Erinnerung: die Katyn-Akte wurde bis 1993 von allen sowjetischen Staatspräsidenten bestritten, dass es sie gibt und auch ein Putin würde spätestens seit 2005 Stein und Bein schwören, hätte Jelzin sie nicht öffentlich gemacht

Erklärt vielleicht auch, warum die Briten nicht very amused waren, als während der Perestroika Ende der 80er plötzlich auch die Russen – als dritte von vier Berliner Besatzungsmächten – mit der Freilassung von Rudolf Hess aus Spandau einverstanden waren.

Wäre schließlich sehr unangenehm, gegenüber Moskau eingestehen zu müssen, dass der Tod von zwei Dutzend Millionen Russen möglicherweise vermeidbar gewesen wäre. An dem Punkte glaube ich der Geschichtsschreibung nicht wirklich. Wer weiß, was Hess möglicherweise den Engländern an Angeboten unterbreiten wollte. England jedenfalls war nicht sonderlich interessiert, Rußland nicht in den Krieg involviert zu sehen….

  • Nach dem Frankreichfeldzug gab es ja weitere Friedensinitiativen von Deutscher Seite. Es wurden sogar einige Divisionen (30?) demobilisiert, bis man den Aufmarsch im Osten erkannte. Immerhin standen im Spätsommer 1940 120 sowjetische Divisionen an der Grenze zu Ostpreußen. Ein Angriffsbefehl Stalins wurde wahrscheinlich auf Grund der schnellen Niederlage Frankreichs abgeblasen. 10 Monate später standen 300 sowjetische Divisionen an der Demarkationslinie und die Sowjetunion hatte ihre Grenze mit der gewaltsamen Besetzung des Baltikums nochmal bis 500 km in Richtung Westen geschoben.

ein ganz schlauer: Die Sowjetunion war von 1939-1941 kein Verbündeter Großbritanniens…

  • Gardes du Corps antwortet:
    Er weiß aber schon, dass Stalin ständig Kontakte auch zu Großbritannien unterhielt? Auch in der Zeit von 1939-1941. Jedenfalls war er kein Verbündeter Deutschlands. Bei den Abkommen ging es um Nichtangriff, Rohstoff- und Warenlieferungen und Freundschaft! Keine Beistandsschaft.
    Der Putsch in Jugoslawien April 1941 wurde gemeinsam mit den Briten geplant, die Annexion Persiens im selben Jahr auch.
    Stalin erwählte zu Verbündeten immer denjenigen, der ihm gerade in den Plan passte

ein Paul H. meint, wenn man aus einem Flugzeug aussteigt, wird man von den Flügeln erschlagen …

Gardes du Corps antwortet:

erschlagen von den Flügeln? Er ist schon mal gesprungen? Bevor die Schleudersitze aufkamen, musste der Pilot beim Notausstieg aufpassen, dass ihn das Seitenleitwerk nicht erwischte.
Und zum Vorschreiber, das Kabinendach wird abgeworfen, da klettert niemand drauf

(im Übrigen hatte die Bf-110 zwei Seitenleitwerke außen am Höhenleitwerk)

 

Kellerhoff zum 1945 zerstörten Berlin u.a.

So bunt war Berlin nach der Kapitulation 1945

Kurz nach Kriegsende filmten US-Kameraleute das Leben in der zerstörten Reichshauptstadt. Die teuren Farbbilder zeigen das Glück der Lebenden. Das Grauen des Krieges können sie nicht überblenden.

Gardes du Corps

bereits 1x ZENSIERT, 2. Versuch

Vor allem aber zeigten die Filme eins:
Seht her, ihr Völker dieser Welt, das passiert auch euch, wenn ihr euch uns, die einen von Gott oder Lenin gewollten Anspruch auf die Weltherrschaft haben, nicht unterordnet, wenn ihr souverän sein wollt. Wenn ihr uns nicht eure Ressourcen zur Verfügung stellt, eure Währung, euer Öl …
und es zieht sich durch von Berlin, über Hanoi nach Bagdad

Denn erst haben sie alles zerstört, die Frauen geschändet, die Männer gedemütigt, um dann Kredite zum Wiederaufbau zu geben, die Frauen nach Übersee zu locken und den Rest mit Kaugummi und Zigaretten gefügig gemacht, Politiker eingesetzt und eine Verfassung diktiert

Der Mann, der den Missbrauchsskandal von Rotherham aufdeckte

Andrew Norfolk deckte den Missbrauchsskandal von Rotherham auf. Dafür musste er sich über ein Tabu hinwegsetzen: Angehörige einer religiösen Minderheit des Verbrechens zu beschuldigen.

Das muss halt dazu führen, dass man den Umgang seiner Tochter streng reglementiert.
Gardes du Corps

Gardes du Corps antwortet:
ZENSIERT

Ich habe meiner blonden Tochter gesagt, dass wenn ihr jemand etwas Böses antun will, soll sie ihm fest ins Gesicht sehen und ihm sagen: „Mein Vati findet Dich!“
Ich will ihren Umgang nicht reglementieren, ich will ihre Freiheit und Freizügigkeit nicht einschränken und gehe deshalb auf die Straße!

Durch dieses ewige Tabuisierung von Themen und Kulturen, verlieren wir den Blick auf die Realität und werden gnadenlos ausgenutzt und selbst zu Opfern. Leider darf ja auch nicht öffentlich gesagt werden, wer dies seit 25 Jahren betreibt, denn dies ist auch ein Tabu oder No Go.
Gardes du Corps

Gardes du Corps antwortet:
ZENSIERT

Aber diejenigen, die diese Missstände ansprechen werden als Rechtspopulisten oder als Schlimmeres bezeichnet.
Immer Unglaubwürdiger werden die etablierten Politiker und die Regierung, mit ihren Behauptungen, dass bei uns Derartiges nicht passiert. Denn wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, sieht die Zustände, die mehr als deutlich von der verlogenen Regierungspropaganda abweichen.

Syrien: Al-Qaida will ein eigenes Kalifat ausrufen

Die IS-Miliz in Syrien bekommt Konkurrenz aus den eigenen Fundamentalisten-Reihen: Jetzt will auch der Chef von al-Nusra einen eigenen Staat ausrufen. Berüchtigte Terroristen wurden bereits entsendet.

Gardes du Corps

bereits 1x ZENSIERT, 2. Versuch

Das haben wir den Demokratiebringern aus Übersee zu verdanken! Durch ihre Aktionen haben sie eine ganze Region in Chaos verwandelt. Jetzt etabliert sich Al-Quaida immer mehr und bekommt weltweite Unterstützung.
Mittelalterliche archaische Strukturen, die von den „Flüchtlingen“ in Europa unterstützt werden. Moralisch, finanziell und durch Entsendung von Kämpfern

 

Sowjetische „Wunderwaffen“ im WK II

Stalins leichte Antwort auf den Königstiger

IS-3, benannt nach Josef Stalin: Der letzte sowjetischen Panzer des Zweiten Weltkrieges kam für den Einsatz gegen Hitler zu spät. Ein fahrfähiges Original ist jetzt in Deutschland zu sehen.

Gardes du CorpsGardes du Corps kommentiert:
Als im Juni 1941 der Krieg im Osten begann, hatte die Rote Armee schon mehr als 1.600 Panzer der Typen T-34 und KW im Bestand. Diese waren ALLEN bis dahin vorhandenen Panzern der Wehrmacht überlegen. Vom damals schwersten deutschen Panzer, dem P-IV mit einer kurzen 7,5 cm Kanone als Infanterieunterstützungspanzer gedacht, standen zu Feldzugsbeginn knapp 400 zur Verfügung. Erst mit der Einführung der 7,5 cm Kanone lang im P-IV ein Jahr später beginnend, konnte eine Gleichwertigkeit erreicht werden.
Alle anderen sowjetischen Panzer hatten bis dahin mindestens eine 4,7 cm Kanone, die somit auch allen anderen deutschen Panzern, insbesondere dem 1/3 leichte Panzer, die gerade mal mit MG und/oder einer 2 cm Kanone ausgestattet waren, überlegen.
Dennoch konnten die Deutschen bis zur Einführung des Tigers 1942/43 mehr als 10x so viele Panzer der Roten Armee vernichten, wie sie selbst stark war, also mehr als 30.000.
Bei der berühmten Panzerschlacht von Prokhorovka am 12.07.1943, nach Sowjetmarschall Shukov der „Schwanengesang der deutschen Panzerwaffe“ gingen gegen knapp 150 deutsche Panzer, davon ein Dutzend Tiger, von 700…900 Sowjetpanzern, die Hälfte verloren. Bei 2…5 (je nach Quelle) deutschen Eigenverlusten, davon kein Tiger.
Während der weißrussischen Sommeroffensive 1944 gingen gegen eine verschwindende Unterlegenheit deutscher Panzer mehr als die Hälfte der sowjetischen Panzer verloren, noch krasser bei der Berliner Operation.
Qualität bei Waffen äußert sich anders.

meint: Der „Knick“ scheint sich nicht bewährt zu haben. Schon die Nachfolgemodelle hatten keinen mehr.

Gardes du CorpsGardes du Corps antwortet:
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es dadurch Probleme mit der Wanne gab, die Schweißnähte hätten nicht gehalten.

Letzten Endes war auch der JS 3 und der M-26 immer noch dem Tiger II unterlegen wobei leider oft vergessen, wird auch die deutsche Panzerentwicklung ging ja weiter (siehe E-Serie bzw Panther 2 !

Panther F – optisches Entfernungsmessgerät, Nachtkampftauglich durch „Sperber“…
Panther II – mit Schmalturm und der bewährten 8,8 cm Kanone

Der IS-2 ist eine komplett andere Geschichte – als Infanterieunterstützung konzipiert hatte der IS-2 wie sie bereits geschrieben haben nur sehr eingeschränkte Kampffähigkeiten als Panzer im klassischen Sinne. Er war eher mit einem Sturmgeschütz vergleichbar und sorgte dafür, dass die sowjetische Infanterie jegliche noch so starke Verteidigungsstellung einnehmen konnte.
  •  

    Der IS-2 wurde als Durchbruchspanzer konzipiert und eingesetzt. Was er schreibt, stimmt so nicht.
    Die Verteidigungsstellungen wurden eingenommen, weil es nicht an Rotarmisten mangelte, die man ins mörderische deutsche Abwehrfeuer schicken konnte.
    Ein typisch russischer Sturmangriff sah ab 1942 so aus:
    Entsprechend des Befehls No. 227 „ne shagu nasad!“ wurden:
    – Maschinengewehre von NKWD Einheiten hinter den Angreifenden aufgebaut
    – in den ersten Wellen wurden Strafeinheiten (s.g. „Shtrafbat“ oder Shtrafniki) in die Minen- und Drahtsperren gejagt
    – war von denen keiner mehr übrig, wurde stoisch und in Wellen gestürmt, bis die deutsche Stellung genommen war
    – wer von den Rotarmisten zurück ging, wurde von den NKWD-Schergen nieder geschossen
    – die Überlebenden bekamen ein koloriertes Weißblech-Abzeichen …

Matrose ZheleznjakMatrose Zheleznjak meint: kakoi Durak on!
Es ist nicht neben dem Wahrheit. Rote Armee hat nich mehr als 800 neue T-34 zur Verfügung. Ausserdem, glaubte Stalin sehr in Abkommen mit Deutschland von 1939 J. Deshalb Rote Armee war damals in niedriger Stufe der Kampffertigkeit. Gab es keine Granaten und Munition in den militärischen Lagern neben Grenzen. Stalin fürchte sehr, dass Deutschland beliebigen Bewegungen der Russische Truppen als Provokation schätzen.

Gardes du Corps antwortet: ZENSIERT

Ich möchte ja nicht ihr Weltbild zerstören, aber lesen Sie meine Rezension zum neuen Buch von Bernd Schwipper „Deutschland im Visier Stalins bei amazon.de. I ne plach‘! (Weine nicht!)

Matrose Zheleznjak meint weiter: Es ist keine Wahrheit. Rote Armee hat von Kawkas bis Murmansk in ganzem nich mehr als 2969 Panzer neuen und alten Typ.

Gardes du CorpsGardes du Corps antwortet: Jetzt wird er lustig!
Nach einer auf den Truppenmeldungen basierenden Schätzung der Abteilung „Fremde Heere Ost“ vom 15.2.1943 zufolge, beliefen sich die sowjetischen Panzerverluste bis einschließlich Mai 1942 auf
weit über 25.000 Panzer! [Quelle]

Jetzt kommt sie wieder, die alte Leier von der friedlichen Sowjetunion, die im Schlaf überfallen wurde:

Wenn die Rote Armee bereits 1941 taktisch und vom Ausbildungsstand her rechtzeitig auf den Überfall eingestellt gewesen wäre, dann hätten sie selbst aus dem Bestand ihrer damals vorhandenen Panzer (KV 1, KV 2, T-34, usw.), ihrer schon damals überlegenen Masse an Artillerie und ihres Mannschaftbestandes heraus der Wehrmacht locker den Garaus machen können.

Die Rote Armee war seit 1930 in einem ständigen Modernisierungs- und Ausbildungprozess, jetzt also davon zu sprechen, dass sie noch nicht umgerüstet oder ausgebildet wäre, geht an der Realität vorbei. Sehr wohl reagierte sie stets schnell und zügig auf neue Erkenntnisse. Nicht zu vergessen, dass die sowjetische Panzer-, Artillerie- und Luftwaffe in Spanien getestet wurde, im Fernen Osten gegen die Japaner eingesetzt und im finnischen Winterkrieg eingesetzt wurde.
Stalins großes Ziel war seit seinem Machtantritt, die Ideen des „großen Lenin“ umzusetzen, Europa den Kommunismus zu bringen. Dazu legte ihm Marschall Tuchatschewski bereits 1930 ein Konzept vor, wie die Sowjetunion mit 50.000 Panzern Mittel- und Westeuropa, vor allem aber Deutschland, welches damals gar keinen Panzer besaß, überrennen konnte, die Arbeiter- und Bauernschaft zu „befreien“.
Seit 1936 errichtete die Sowjetunion hinter dem Uralgebirge einen militärisch-industriellen Komplex ohnegleichen. Für die Aufrüstung arbeitete bis zu 50% der sowjetischen Volkswirtschaft
Seit 1939 schob sich die Sowjetunion um bis zu 500 km an Mitteleuropa heran, in dem sie Ostpolen und Finnland angriff, das Baltikum (Estland, Lettland und Litauen)  und die Bukowina (Teil Rumäniens) besetzte.
Stalins erklärtes Ziel: Europa zu überfallen, wenn sich die kapitalistischen Staaten gegenseitig zerfleischten, ging nicht auf, weil Frankreich nach 6 Wochen besiegt war. Ein bereits geplanter Angriff auf Ostpreußen im Sommer 1940 mit 120 bereits aufmarschierten Divisionen zu einem Zeitpunkt, als Deutschland keine Kampftruppen an seiner Ostgrenze zu stehen hatte, wurde deshalb abgesagt. Im Weiteren wurden die Offensivkräfte ab der Demarkationslinie stets weiter verstärkt, so dass das Deutsche Reich reagieren musste. Entweder selbst angreifen – oder aber überrollt werden.
Dass die vielfach überlegene sowjetische Armee horrende Verluste im ersten Kriegsjahr (~8 Millionen Soldaten, davon 3,5 Mio Gefangene in den ersten 4 Monaten, 26.000 Panzer …) erlitt, lag nicht am mangelnden Ausrüstungs- oder Ausbildungsstand. Es lag an der falschen Aufstellung, die es der Wehrmacht ermöglichte, fast das gesamte Angriffspotential in wenigen Tagen zu zerschlagen, samt Vorräten. Eine ganze Reihe von Historikern – und jeder, der eine höhere militärische Ausbildung genoss – geht heute anhand der Fakten davon aus, dass die Wehrmacht der Roten Armee nur um Tage zuvor gekommen ist.

Neu auf dem Büchermarkt dazu: Bernd Schwipper „Deutschland im Visier Stalins“

 

im Text ist aus dem Munde des deutschen Reichskanzlers und obersten Befehlshaber der Wehrmacht zu erfahren, warum er sich zum Angriff auf die SU entschloss

eine russische Internetseite über sowjetische Panzerverluste:

Tanks – 83,500 including tanks of all description; – Kampfpanzer
Self-propelled Artillery – 13,000 – Sturmgeschütze, SFL
Armored Cars and other pieces of armor – 37,600 – gepanzerte Fahrzeuge wie Schützenpanzer- oder Spähwagen
and  trucks of all types – 351,800. …
Das ist mehr, als alle anderen Staaten Deutschland, USA, GB, FR … zusammen hergestellt haben! Was hatte der Bolshewik doch für eine gefährliche und aggressive Armee aufgebaut!
Wenn allein 1941 20.500 von 28.200 Panzern (3 von 4!) verloren gingen, möchte man sich nicht vorstellen, was passiert wäre, hätte Hitler nicht angegriffen. Und er hatte nur 3.300 Panzer

Hitlers mobiler Führungspunkt während des Balkanfeldzuges

„Frühlingssturm“, Hitlers mobiles Hauptquartier

Um der Front auf dem Balkan nahe zu sein, fuhr Hitler im April 1941 nach Österreich. Dort entstand für wenige Tage aus mehreren Zügen, Tunneln und technischen Anlagen eine geheime Kommandozentrale.

Gardes du Corps

Das Revolutionäre an der Deutschen Autragstaktik seit den Einheitskriegen war eben auch, dass nicht immer der Oberbefehlshaber seinen Generalen über de Schulter schauen musste. Diese hatten ihren Auftrag und handelten entsprechend.
Im Übrigen sagte schon der alte Moltke: „Kein
Plan überlebt die erste Feindberührung.“
So war also der Obersten Befehlshaber der Wehrmacht in der Nähe, dennoch weit genug.

„Angesichts solcher Entfernungen gab es ohnehin nur indirekte, nämlich per Funk, Telefon oder Fernschreiber vermittelte Informationen. So machte es objektiv keinen Unterschied, ob der Kriegsherr seine täglichen Lagebesprechungen nun in Niederösterreich oder in Berlin abhielt.“

Ist das so? Macht es nicht doch einen Sinn, näher an der Truppe zu sein, und sei es auch nur vorsorglich für eventuelle Besuche etwa des obersten Befehlshabers an der Front oder – vielleicht noch eher – Antreten der Frontkommandeure zum Rapport, zum unmittelbaren Befehlsempfang oder anderweitigen persönlichen Rücksprachen? Da machen tausend Kilometer mehr oder weniger schon mal einen Unterschied.

Gardes du Corps

Gardes du Corps antwortet:

wichtige Informationen werden persönlich gegeben, zu Lagebesprechungen werden geladen und nicht zuletzt werden besonders brisante Befehle per Kurier übermittelt.
Letztendlich ist es auch eine moralische Frage, ob der „Chef“ in der Nähe ist.
Darüber hinaus gab es in diesem Feldzug auch gar kein Schlachtfeld.
Die Festung Belgrad mit >1.000 Mann Besatzung z.B. wurde durch einen entschlossenen Kompaniechef* und 10 seiner Männer auf Krädern erobert.

*Hauptsturmführer Fritz Klingenberg von der Aufklärungsabteilung SS-Division „Reich“

 

 

1. Der Feind will bedroh’n unsere Flanken,
Drum stoßen durch Fels und Verhau
Wir vom Walde der Karawanken
Hinab zur Save und Drau.

Refrain:
Wir stürmen dem Siege entgegen
und säubern Europas Haus
und schlagen mit hämmernden Schlägen
die Briten zum Lande hinaus

2. Wir schlagen die Balkanverschwörer,
Die einst schon den Weltkrieg entfacht
Und die englischen Völkerbetörer
Zusammen in siegreicher Schlacht.
Refrain:

3. Und mögen auch manche noch bluten
dringt vorwärts das tapfere Heer
zu der Adria schimmernden Fluten
und zum blauen Ägäischen Meer

Luftkrieg – Luftschutz

Hitlers Flaktürme sollten Burgen des Dritten Reichs werden

Die gigantischen Betonfestungen von Berlin, Hamburg und Wien sollten Wunderwaffen sein – und nach dem „Endsieg“ monströs umgestaltet werden. Doch dann versagten sie im Kampf gegen feindliche Bomber.

Alles klar Herr Kellerhoff, nachdem Hitler in der Festungshaft beschloss, die Welt zu erobern, plante er, nach dem Endsieg im Herzen der Großstädte Burgen zu erbauen!
Im Text steht dann aber, dass sie im Frieden umfunktioniert und verkleidet werden sollten. Sogenannte Tarnburgen?

Gardes du Corps

Gardes du Corps kommentierte:

Eine Flak ist eine Abwehr- oder Verteidigungswaffe. Der Vergleich mit einer Wunderwaffe hinkt!
Sie wurden hoch positioniert, um ein grosses Schußfeld zu habe und der Unterbau diente Tausenden Menschen – allermeist Zivilisten – als Schutz.
Diese Verteidigunsgwaffen waren in Wohngebieten positioniert, nicht in der Nähe von Strategisch wichtigen Militäranlagen.
Flakstellungen bewirkten, dass die angreifenden Bomber nicht zu tief fliegen konnten und je höher sie flogen, um so ungenauer trafen sie. Von daher ist es keine Fehlkonstruktion.
Sie wären nicht notwendig gewesen, hätte man zivile Ziele nicht angegriffen

Alle weiteren Beiträge wurden etwa 8 Stunden nach Veröffentlichung gelöscht …

Gardes du Corps Esoto 10 hours ago ZENSIERT

In der Nacht vom 2. Dezember 1943 gab es einen verheerenden Bombenangriff auf die Wohnviertel im Berliner Süden, Lichterfelde, Mariendorf … Heute gibt es zu Ehren eines abgeschossenen Besatzungsmitgliedes (Nordahl Grieg) einer dieser Bomber einen Gedenklauf entlang des Teltow-Kanals

Gardes du Corps Guest 18 hours ago  ZENSIERT
„moral bombing“ bedeutet nicht Zerstören von Rüstungsindustrie und „Feuerstürme“ sollten nicht in Raffinerien entstehen. Die Angriffsziele der 1.000-Bomber-Angriffe waren ausnahmslos Wohngebiete

Gardes du Corps Reinhard Aschenbrenner 19 hours ago ZENSIERT
Guernica wurde nicht von Deutschland angegriffen, alle drei Ziele waren aber militärische.

Dieser „Militärexperte“ fragt in einem anderen Kommentar, ob man mit einer Flak auch aus der Bewegung vom Transportkarren schießen kann …

Gardes du Corps Guest 19 hours ago ZENSIERT
Na da lies er doch nochmal genau nach, wo die Franzosen die Reichsgrenze überschritten. Sie taten es!

Gardes du Corps Heisenberg a day ago ZENSIERT
Sie haben natürlich recht, nur, da wird nicht so ein großer Aufwand mit Schutzbauten für Zivilisten betrieben und sie sind auch nicht innerhalb von Wohngebieten disloziert.

Es gab zwar schon vorher Luftschutzmassnahmen, allerdings ist man wohl nicht davon ausgegangen, dass die Zivilbevölkerung vorrangiges Angriffsziel wird, weil es ja auch im Widerspruch zu allen internationalen Vereinbarungen war.

Gardes du Corps Guest 2 days ago ZENSIERT
Das ist seine und die derzeit politisch korrekte Auffassung.
Andere meinen, dass der 2. WK bereits in Versailles begann

 

und wie ich gerade sehe, wurde auch in dem Artikel „Luftschlacht 1940, ein Irrtum…“, in dem es um den Angriff auf Truppenkonzentrationen in WILUN / PL ging komplett gelöscht. Der politisch korrekte Mist dummer Kommentatoren blieb stehen

Herrn Kellerhoff geht es gar nicht um Wissenschaftlihkeit, es geht imhm um Merchendising für seine zahlreichen Auftragsbücher … (siehe seine Kommentare)

Einige unter einem früheren Pseudonym F.W.Seydlitz geschriebene Artikel zum Thema sind unter dem link zu finden:  „Luftschlacht 1940: Der Bomber kam…“

„Deutschland im Visier Stalins“

Bereits unmittelbar nach dem II. Weltkrieg gab es Veröffentlichungen zur Kriegsschuldfrage, insbesondere zum Ostfeldzug. Viele fleißige Arbeiten, die sich hauptsächlich auf Erlebnisberichte derer stützten, die dabei waren.
Dann brachte Prof. Werner Maser 1994 sein Buch „Der Wortbruch“ heraus, in dem er nach deutschen Unterlagen, die zum größten Teil aus Aufklärungsangaben der deutschen militärischen Aufklärung und Befragung von sowjetischen Gefangenen beruhte, bewies, dass nicht Deutschland von sich aus den Ostfeldzug begann, sondern dass dies ein Präventivschlag gegen die angriffsbereite Rote Armee war, die am 10. (17.) Juli 1941 Deutschland angreifen und Europa überrennen wollte, mit doppelt so vielen Soldaten, 9x so viel Flugzeugen und 7x so vielen Panzern.
Mit dem Zerfall des Eisernen Vorhangs wurden durch den russischen Präsidenten Jelzin auch einige Dokumente aus russischen Archiven veröffentlicht, aber seit etwa 2005 durch Putin per Gesetz (Ukas) wieder gesperrt.
Zwischenzeitlich trat der Überläufer „Viktor Suworow“ mit unglaublichen Enthüllungen an die Öffentlichkeit, die bewiesen, dass Stalin den Krieg wollte, um ganz Europa zu erobern. Was ja im Übrigen auch aus seinen (Stalins) und seines Vorgängers Lening Werken ersichtlich war und lange bevor ein Hitler die politische Bühne betrat
Jetzt hat nun ein ehemaliger NVA-General, der russischen Mentalität und Sprache mächtig, anhand von russischen(!) Unterlagen Masers Theorie akribisch untermauert und empirisch bewiesen:

Deutschland im Visier Stalins: Der Weg der Roten Armee in den europäischen Krieg und der Aufmarsch der Wehrmacht 1941 – Eine vergleichende Studie anhand russischer Dokumente bei amazon

Das lässt Kellerhoff, Knopp und die anderen politisch-korrekten Kollegen alt aussehen …

bin selbst trotz anfänglicher Skepsis begeistert.

Ohne dass ein Befehl zum Angriff – auf dem die Geschichtsfälscher gern herum reiten, nach dem Motto: „Stalin hat das nicht befohlen, also kann es nicht sein!“ – vorlag, wurde der Beweis empirisch erbracht, dass durch eine stille Mobilmachung die Friedensstärke der RA von 1937 bis 1940 verfünffacht und die komplette Volkswirtschaft der Sowjetunion auf Krieg umgestellt wurde.

Ganz offensichtlich wollte Stalin bereits im Juli 1940 – also kurz nach Beginn des Westfeldzuges – Ostpreußen, also Deutschland, während es im Kampf mit Frankreich und Großbritannien stand, heimtückisch und hinterrücks angreifen. Das selbe Deutschland, mit dem er im Sommer 1939 einen Nichtangriffsvertrag abschloss.

Stalin soll getobt haben, als FR nach nur 6 Wochen besiegt und das britische Expeditionskorps zerschlagen war und hat – so meine Schlussfolgerung – den Angriff abgeblasen.

Nach dem Treffen Molotow-Hitler im Nov 1940 mit unverschämten Forderungen seitens der Sowjetunion gegen Deutschland und Europa wurden neue Pläne für einen West- und einen Südwestfeldzug ausgearbeitet und die Rote Armee wieder heimlich – durch „Große Lehrübungen“ – bis zum 22. Juni 1941 auf 96% Kriegsstärke gebracht.

Schwipper geht davon aus, dass 9 Mio Mann am 10. Juli 1941 angreifen sollten!

Das waren 3x mehr Soldaten, als die Wehrmacht mit Verbündeten aufbringen konnte, 7x mehr Panzer – darunter die Typen T-34 und KW, denen kein deutscher Panzer (die Masse der deutschen Panzer waren leichte Typen!) gewachsen war und 9x mehr Flugzeuge, darunter modernste Typen, wie die MiG-1/3, LaGG-1/3, Jak-1/3…

Nur mal so am Rande, dass die Wehrmacht nach dem Waffenstillstand mit Frankreich, im Herbst 1940 ein Drittel seines Heeres wieder demobilisierte

Mit dieser Fleißarbeit hat Schwipper beigetragen, die Werke von Maser, Topitsch, Scheil, Hoffmann und vieler anderer mutiger Historiker zu stützen und empirisch zu beweisen, dass Stalin der eigentliche Kriegstreiber und der Feldzug doch ein Präventivschlag war.
Denn hätte Deutschland abwarten sollen, bis der bereits im Spätherbst 1940 erkennbare Aufmarsch, die Provokationen Molotows am 12./13.11.1940 in Berlin und die erkannten Angriffsvorbereitungen im Frühjahr 1941 über ihm herein brach?

Im Oktober 1941, nach gewaltigen Kesselschlachten mit riesigen materiellen Verlusten für die RA, waren 3,5 Millionen Sowjetsoldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft! Mehr, als die Wehrmacht stark war. Mindestens genau so viele waren tot. Allein 500.000 Reservisten seien auf dem Weg zu ihren Einheiten an der Front in Gefangenschaft geraten…

Die politisch korrekte Historikerzunft meint aber, weil Hitler das im März 1941 vor seinen Generälen gesagt hat, spielen die Vorbereitungen der Sowjetunion für einen Überfall auf Deutschland keine Rolle …  [mehr]

Schwipper beweist eindeutig, dass der sowjetische Aufmarsch begann, lange bevor die Truppen aus Frankreich 1940 wieder in ihren Garnisonen waren, es war letztlich die Wehrmacht, die es schaffte, innerhalb kürzester Zeit die schon lange im Aufmarsch befindlichen Roten Armee, beim operativen Aufmarsch zu überholen.

Widerlegt wird auch die Lüge, dass erst in der Schlacht von Moskau sibirische Truppen aus Fernost abgezogen wurden. Sie waren bereits seit Frühjahr 1941 auf dem Weg in den Westen. Es war nicht der mangelnde Wille – es war der sowjetische Gammel und Schluderjahn, der den Aufmarsch verzögerte und Stalin toben ließ.

Letztlich stellte Schwipper auch die Frage, was wusste die sowjetische Führung von den deutschen Aktivitäten. Sie wusste alles! Unglaublich, was diese für ein dichtes Netz von Informanten in Deutschland bis in die höchsten Kreise hatte. Verrat ohnegleichen von Seiten Deutscher!

Aber und das war mein erster Gedanke, man traute sich wohl nicht, dem Stalin die Wahrheit unverpackt zu übermitteln. Dieser wollte offenbar nur das hören, was er auch hören wollte, so dass die Informationen auf dem Tisch lagen, sich nur niemand zu sagen traute, dass der deutsche Aufmarsch schneller sei und Anfang Juni abgeschlossen. Zu frisch waren die Erinnerungen von 1936/37 …

Nicht wer den ersten Schuss abgibt, ist auch immer der Aggressor!

Der erste israelische Botschafter in Deutschland, Asher Ben-Nathan, hat einmal im Zusammenhang mit dem Sechs-Tage-Krieg Israels 1967 gesagt:

Nicht wer den ersten Schuß abgegeben hat ist entscheidend, sondern was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.

Wer auf neue Dokumentenenthüllungen wartet, wird wohl ewig warten müssen, aus mindestens zwei Gründen:

  • erstens war es im Kommunismus nicht üblich, geheime Pläne in mehrfachen Ausfertigungen von Dutzenden Sekretärinnen und Stenografen aufzeichnen zu lassen. Geheime Dokumente, wie die KATYN-Akte existieren nur 1x! Und ‚Verräter‘ mussten damit rechnen, dass ihre ganze Sippe ausgelöscht wurde.
  • zum anderen kommt hinzu, dass der russische Präsident Putin kein Interesse daran hat, die Geschichte aufzuarbeiten, weswegen er mit Ukas vom Jahre 2005(?) alle Forschungen – die nicht dem Ruhm und der Ehre der kommunistischen Roten Armee und dem „Großen Vaterländischen Krieg“ dienen – unter Strafe stellte und Sperrfristen von Dokumenten, soweit sie überhaupt bekannt gemacht wurden, verlängerte

Rezension bei amazon

hier eine Rezension von Dr. Magenheimer

Deutsche Wochenschau vom 25. Juni 1941:

Für Selberdenker:

Frage: Wie ist eine Armee, die einen feindlichen Angriff erwartet, aufgebaut?
Antwort:
– Für die Fußkämpfer (Infanterie) ein tiefgestaffeltes Grabensystem mit Bunkern und Unterständen, aufgelockerten und versteckten Stellungen, mehreren Linien hintereinander. Davor unzählige Sperren, Minen und Hindernisse …
– Die Artillerie ausserhalb der Reichweite eines feindlichen ersten Feuerüberfalls, bereit, die eigenen Truppen vor der Front mit wirksamen Sperrfeuer zu unterstützen.
– Die schwere Artillerie so weit hinten, dass sie von der feindlichen nicht bekämpft werden kann, aber so nah, dass sie die feindlichen Bereitstellungen für den Angriff unter Feuer nehmen konnte.
– Die Panzerwaffe in einer zweiten oder dritten Linie in gedeckter Bereitschaft zu Gegenangriffen, bereit zur Bereingung von Einbrüchen.
– Die Luftwaffe weit im Hinterland, bereit, die feindliche Luftwaffe vor der Front abzufangen und zu bekämpfen.
– Die Stäbe weit hinter der Front, ausserhalb der Gefahr, durch Feuerüberfälle zerstört zu werden
– Die Reserven weit im Hinterland …
Insgesamt kann man sagen – die eigenen Kräfte sind weit auseinander gezogen und eingegraben, um sie die Wirkung eines Erstschlages weitgehend zu entziehen.
Frage: Wie war die Rote Armee im Juni 1941 aufgestellt?
Antwort: alles andere als für eine Verteidigung!
Die Rote Armee war für den Erstschlag aufgestellt – nur das erklärt deren horrende Verluste innerhalb der ersten Tage des Ostfeldzuges

Der geplante Überfall: Frankreich und England wollten 1940 Rußland angreifen

16. Juni 2014

Von Dr. Günther Deschner, erschienen in der Deutschen Militärzeitschrift (DMZ), Nr. 55 Jan.-Feb. 2007. (Der Autor ist Journalist, Buchautor und Filmemacher.)

Der Krieg im Westen war gerade fünf Wochen alt, da erreichte am 16. Juni 1940 eine deutsche Vorausabteilung das Städtchen La Charité an der Loire, 200 Kilometer südlich von Paris. Die Panzerspähwagen des Aufklärungsregiments der 9. Panzerdivision kamen als erste an das Bahngelände der Stadt, und einer der Schützen bemerkte, wie einer der dort abgestellten Züge noch aus dem Bahnhof hinausrollen wollte – in Richtung Süden, in das von der deutschen Wehrmacht noch unbesetzte Frankreich. Ein Schuß aus der Spähwagenkanone auf den Dampfkessel der Lok brachte den Zug zum Stehen. Der Schütze ahnte noch nicht, daß er einen der größten und brisantesten Aktenfunde des Zweiten Weltkrieges ermöglicht hatte.

Erst der ostpreußische Funker Balzereit vom Nachrichtenzug des Regiments machte am Nachmittag, nachdem die französischen Verteidiger des Bahnhofs in Gefangenschaft gegangen waren, die entscheidende Entdeckung: In gepanzerten Spezialgüterwagen, in denen er wertvolle Fracht vermutete und die er aufbrach, stand er vor stählernen Aktenschränken. Balzereit wühlte in den zumeist mit „Secret“, „Trés secret“ oder „Reservé“ gekennzeichneten Dokumenten, packte einige davon in eine Zeltbahn und lieferte sie bei seinem Vorgesetzten ab.

Der „1 c“, der Feindlageoffizier der Division, erkannte sofort, daß man mit dem Güterwagen einen Teil der allergeheimsten Akten des französischen Generalstabs und der bald nach Kriegsausbruch gebildeten Interalliierten Kommission der Generalstäbe Englands und Frankreichs erbeutet hatte. Mehrere Ju-52-Maschinen waren nötig, um das geheime Material in das Oberkommando des Heeres zu bringen, das in Fontainebleau untergebracht war. Schnell wurde eine Spezialistengruppe aus Diplomaten, Geheimdienstlern, Militärs und Übersetzern gebildet, die unter Vorsitz des deutschen Botschafters in Rom, Hans Georg von Mackensen, den einzigartigen Fund auswertete.

Die Ergebnisse waren sensationell: Sie ergaben, daß sich die alliierten Mächte England und Frankreich (die USA und die Sowjetunion waren zu diesem Zeitpunkt noch neutral) nach dem siegreichen deutschen Polen-Feldzug entschlossen hatten, den Krieg so weit wie möglich über ganz Europa auszuweiten. Strategisches Ziel war es, die deutschen Kräfte zu verzetteln und das Kriegsgeschehen auch dadurch von den französischen Grenzen fernzuhalten. Die neutralen Länder Norwegen und Schweden wollte man ebenso zum Kriegsschauplatz machen wie den Balkan mit Jugoslawien und Griechenland. Beispielsweise war eine Landung im griechischen Saloniki bereits bis in taktische Einzelheiten geplant. Von der Wehrkraft der in den Krieg zu zwingenden Länder erwartete man eine Verstärkung des alliierten Lagers von mehr als 100 Divisionen. Auch über Belgien und Holland und selbst mit der neutralen Schweiz waren teils weitgehende Abmachungen für die Kriegsführung gegen Deutschland getroffen worden. Insbesondere die Schweiz geriet durch den Aktenfund von La Charité in eine äußerst prekäre Situation und in Erklärungsnotstand gegenüber dem Reich.

„Weltgeschichtliche Enthüllungen“

Das abenteuerlichste Unternehmen war allerdings ein geplanter Angriff auf die Sowjetunion – lange noch, bevor Hitler sich zu seinem Krieg gegen Rußland entschloß. Am 4. Juli wurden – in der damals üblichen propagandistischen Verpackung – ausgewählte Teile des Aktenfundes der deutschen Öffentlichkeit durch Pressemeldungen bekanntgemacht. „Ein Güterzug weltgeschichtlicher Enthüllungen“, „Sensationeller Dokumentenfund an der Loire“ oder „Der geplante Angriff auf Rußland“ – so lauteten beispielsweise die Schlagzeilen. Und die schweizerische Neue Zürcher Zeitung stellte fest, es handle sich hier um Dokumente „von solcher Bedeutung, daß ihre Veröffentlichung schlechthin als die größte Sensation dieser Art bezeichnet werden muß“.

Die Sowjetunion und Deutschland waren zu dieser Zeit durch den Abschluß eines Nichtangriffspaktes mit geheimen Zusatzklauseln zwar nicht miteinander verbündet, einander aber doch verbunden. So arbeiteten beispielsweise die Geheimpolizeien beider Länder, die unter Leitung von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich stehende Geheime Staatspolizei und das sowjetische NKWD, relativ eng zusammen; Deutschland versorgte die Sowjetunion mit militärisch wichtigen Maschinen, und vor allem lieferte Rußland das Erdöl, das die Wehrmacht für ihre Panzer und Flugzeuge dringend benötigte.

Deutsche Stellen berieten darüber, ob und in welcher Weise Moskau über die Rußland betreffenden Fundstücke informiert werden sollte, Hitler selbst führte eine entsprechende Entscheidung herbei. Dr. Paul Schmidt, der spätere Erfolgsautor „Paul Carell“ und damals Nachrichten- und Pressechef des Auswärtigen Amtes, überreichte dem Berliner Vertreter der sowjetischen Nachrichtenagentur Tass, Wladimir Fillipow, dessen wahre Tätigkeit für den geheimen Nachrichtendienst der Sowjetunion gut bekannt war, ein Konvolut von Fotokopien der fraglichen Dokumente, damit dieser die Papiere in Moskau vorlege. Stalins bis zum Schluß des Zweiten Weltkrieges andauerndes Mißtrauen gegen seine späteren Verbündeten England und Frankreich ist mit Sicherheit auch auf die aus Berlin erhaltenen Dokumente zurückzuführen.

In seiner Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 kam Hitler selbst auf den Aktenfund von La Charité zu sprechen und stellte fest, aus ihm gehe unleugbar hervor, daß die englischen und französischen „Politiker und Militärs“ versucht hatten, „Finnland für ihre Interessen zu verwenden, wie sie sich entschlossen hatten, Norwegen und Schweden zum Kriegsschauplatz zu machen, wie sie beabsichtigten, den Balkan in Brand zu setzen“ und „wie sie die Vorbereitungen trafen zum Bombardement von Batum und Baku – unter einer ebenso gerissenen wie skrupellosen Ausdeutung der ihnen nicht abholden türkischen Neutralität.“

Viele deutsche Zeitgenossen hielten damals die Behauptung Hitlers und die entsprechenden Veröffentlichungen in der deutschen Presse für eine Propagandaübertreibung oder eine direkte Zwecklüge und nahmen die Meldung über den geplanten Angriff der Westmächte auf Rußland nicht unbedingt ernst. Selbst deutsche Militärs waren zunächst skeptisch.

Akten unter Verschluß

Im Rahmen eines 1980 von der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften veranstalteten Symposiums erinnerte sich beispielsweise der Oberstleutnant Max Braubach noch sehr genau, wie er als Mitglied des Stabes des Militärbefehlshabers von Frankreich 1940/41 von dem Aktenfund in La Charité erfuhr und dann auch seine teilweise Veröffentlichung in den Weißbüchern des Auswärtigen Amtes in die Hand bekam: „Als ich das Heft mit den Enthüllungen über das Kaukasus-Unternehmen las, habe ich zunächst an eine deutsche Fälschung gedacht, da mir dies Projekt einfach zu phantastisch und unrealistisch schien.“ Heute aber steht fest, so der Kölner Geschichtsprofessor Günter Kahle: „Hitlers Behauptungen entsprachen den Tatsachen.“ Die Vorbereitung eines Angriffskrieges, um die es sich handelte, ist auch nach dem Kriege von alliierter Seite durch leider meist nur knappe, manchmal auch widersprüchliche Aussagen einiger damals handelnder Politiker und Militärs bestätigt worden, so beispielsweise durch die bereits 1951 publizierten Memoiren des französischen Regierungschefs Paul Reynaud.

Je mehr sich aber mit zunehmendem zeitlichem Abstand von den Ereignissen das öffentliche Bild des Zweiten Weltkrieges verfestigte, desto zurückhaltender wurden auch die alliierten Quellen. Sehr lange hielten Briten und Franzosen wesentliche Teile der einschlägigen Aktenbestände unter Verschluß. Nur zögerlich wurden die einschlägigen Quellen sukzessive zugänglich gemacht. Auch die der Wehrmacht in La Charité in die Hände gefallenen Dokumente, gegen Kriegsende nach Ebersdorf in Thüringen ausgelagert, wurden im April 1945 von vorrückenden Amerikanern beschlagnahmt. Noch ehe sich US-Stellen ein Bild verschaffen konnten, griff allerdings Paris ein: In einer Blitzaktion wurden die Akten durch ein französisches Geheimdienstkommando wieder an die Seine geschafft, wo man durch die Wegschließung offenbar die Beweise dafür verbergen wollte, daß im Rahmen des einmal begonnenen Zweiten Weltkrieges auch England und Frankreich keineswegs so friedfertig waren, wie es in der heutigen Geschichtsschreibung zu lesen ist. Man stiftete hinterher sogar eine Verdienstmedaille speziell für die 16 Angehörigen des französischen Kommandos, das die Akten nach Paris zurückgeholt hatte.

Die Geschichtsschreibung hat sich lange Zeit nur wenig mit den alliierten Plänen gegen die Sowjetunion beschäftigt. Lediglich von französischen Militärs und von russischer Seite wurden einige kleinere Spezialarbeiten vorgelegt. Aus naheliegenden Gründen hat auch die sowjetamtliche Geschichte des Vaterländischen Krieges das Thema ziemlich kursorisch behandelt. Erst in den siebziger Jahren skizzierte Günter Kahle die ganze Dimension dieses abenteuerlichen Plans, Hans-Joachim Lorbeer widmete sich im Rahmen der Arbeit des Militärgeschichtlichen Forschungsamts insbesondere den militärischen Aspekten (ihm standen allerdings nur kleinere Bestände er britischen Akten zu diesem Komplex zur Verfügung und keine französischen), und der polnische Geheimdienstexperte Janusz Piekalkiewicz griff in Bild-Text-Dokumentationen über die Schweiz und den Zweiten Weltkrieg einzelne Aspekte der alliierten Pläne auf.

Gigantische Zangenoperation

Faßt man alle diese Mitteilungen aus Akten, Memoiren und wissenschaftlichen Vorarbeiten mit den nun weitgehend freigegebenen französischen Quellen zusammen, dann ergibt sich ein eindeutiges Bild. Demnach hatten der französische und der britische Generalstab auf Weisung des französischen Ministerpräsidenten Eduard Daladier erstmals ab Oktober 1939 die Möglichkeit einer gemeinsamen militärischen Aktion gegen die Sowjetunion untersucht. Abgesehen von der Schwächung der Sowjetunion (später sprach man sogar von der „Zerschlagung“) hätte eine solche Aktion eine entscheidende Verstärkung der Wirtschaftsblockade gegen Deutschland bedeutet.

In der Gedankenführung alliierter Politiker und Strategen entstand eine gigantische Zangenoperation: Ein alliiertes Expeditionskorps sollte, unter Ausnutzung des sowjetisch-finnischen Konfliktes vom Winter 1939/40 und unter Bruch der norwegischen Neutralität, in Skandinavien landen, auch Schweden unter Druck setzen und in das alliierte Kriegslager zwingen. Politisches Ziel dieses „Nordplans“ war die Unterbrechung der deutschen Erzversorgung aus den schwedischen Gruben, militärisches Endziel war der dann möglich werdende Vorstoß in den Norden der Sowjetunion und die Wegnahme des wichtigen Hafens Murmansk.

Ab Januar 1940 arbeiteten die alliierten Generalstabschefs auf Weisung ihrer Regierungen an einem parallelen „Südplan“ mit der Zielsetzung eines Angriffs auf die sowjetischen Ölzentren im Kaukasus und der Entfesselung und Unterstützung von Aufständen in der südlichen Sowjetunion. Schon am 22. Februar konnte der Oberbefehlshaber des französischen Heeres, der 78jährige General Maurice Gamelin, seinem Ministerpräsidenten Daladier melden, „eine Aktion gegen die russische Erdölindustrie im Kaukasus“ würde es ermöglichen, „einen sehr schweren, wenn nicht entscheidenden Schlag gegen die Sowjetunion“ zu führen.

„In einigen Monaten“, so Gamelin, „könnte die UdSSR sogar in eine derartige Verlegenheit kommen, daß sie in die Gefahr eines völligen Zusammenbruchs geriete. Wenn dieses Ergebnis erzielt sei, so würde sich gegen Deutschland, dem die gesamte Versorgung aus Rußland gesperrt wäre, die Blockade im Osten schließen, und es müßte sich damit begnügen, von den Zufuhren aus den nordischen Ländern und dem Balkan zu leben, den letzten wirtschaftlichen Zufluchtsorten, wo es sich noch verteidigen könnte.“

Angriff auf Baku

Was die Angriffsziele anging, wies Gamelin darauf hin, daß von drei wichtigen Zentren der sowjetischen Ölproduktion die Gebiete von Groznyi und Maikop selbst für Luftoperationen zu weit entfernt lägen, so daß vor allem das Gebiet zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, zwischen Batum und Baku, in Frage käme. Nahezu 75 Prozent der russischen Erdölerzeugung stammte aus diesem Gebiet.

Gamelins Denkschrift beschäftigte sich auch schon mit dem möglichen operativen Ablauf des Unternehmens. Da wegen des unwegsamen Geländes speziell in der Türkei, die man ohnehin erst ins alliierte Lager herüberziehen müsse, ein Landangriff kaum in Frage käme, „muß man also einen Angriff auf Baku aus der Luft in Aussicht nehmen.“ Als Ausgangsbasen für die Luftoperationen sah Gamelin vor allem den Raum von Ober-Djezireh, den sogenannten „Entenschnabel“, im damals französischen Syrien und das Gebiet um Mossul im britisch beherrschten Irak vor. Nach weiteren Studien der Stäbe und nachdem man die Bedenken wegen der unvermeidlichen Verletzung der iranischen und der türkischen Souveränität recht leicht überwunden hatte („Es ist besser, die Türken vor vollendete Tatsachen zu stellen“), drängte der Alliierte Oberste Kriegsrat in London bereits am 28. März 1940 auf die schnelle Verlegung der Bomberstaffeln auf ihre nahöstlichen Basen.

Insbesondere Frankreichs Ministerpräsident Paul Reynaud, der Nachfolger des im März zurückgetretenen Daladier, drängte auf den Abschluß der Vorbereitungen „binnen zwei Wochen“, während der britische Premierminister sich hinsichtlich des Beginns der Kaukasus-Operation noch nicht festlegen wollte. Schließlich einigte man sich darauf, daß die französischen und englischen Stäbe noch einmal voneinander getrennt die Angriffsmöglichkeiten untersuchen sollten.

Schon Anfang April 1940 lagen die neuen Studien vor, und beide waren einander sehr ähnlich. Sie sahen vor, die Angriffe mit drei Geschwadern der modernsten Bomber zu beginnen, die in mehreren Wellen im Abstand von jeweils zwei bis drei Tagen im Zeitraum von etwa einem Monat ausreichen sollten, die insgesamt 122 Erdölraffinerien zwischen Batum und Baku zu zerstören und das Zentrum des sowjetischen Erdölgebiets in ein Flammenmeer zu verwandeln. Obwohl diese Studien natürlich als „Trés secret“, als „Streng geheim“, eingestuft waren, ist es dennoch möglich, daß dieser Plan der sowjetischen Aufklärung nicht verborgen geblieben ist. Wie sonst wäre zu erklären, daß der Kreml im Frühjahr 1940 von amerikanischen Experten ein Gutachten darüber bestellte, ob und unter welchen Voraussetzungen es möglich sei, aus dem Zentrum der russischen Ölförderung tatsächlich ein „Flammenmeer“ zu machen. Das Gutachten, das Stalin im Mai vorlag, bestätigte diese Möglichkeit: „In Anbetracht der Fördertechnologie, die zur intensiven Ölverschmutzung großer Gebiete führt, ist beim Ausbruch von Bränden mit schwer löschbaren andauernden Schwelbränden zu rechnen.“

Groteske Fehleinschätzung

Während die französischen Generalstäbler überhaupt keine Verluste einkalkuliert hatten, rechneten die britischen Planer immerhin mit einer Verlustquote der eingesetzten Maschinen von 20 Prozent. Ein Mißerfolg schien aber auch ihnen ausgeschlossen. Sie waren sich sicher, daß „die Zerstörung der vorgesehenen Ziele früher oder später zu totalen Zusammenbruch des Kriegspotentials der UdSSR führen müsse.

Die Fehleinschätzung der Sowjetunion, die wesentlich auf das schlechte Abschneiden der Roten Armee im gerade zu Ende gegangenen finnisch-sowjetischen Winterkrieg sowie auf völlig wirklichkeitsferne Beurteilungen ihrer Stärke durch den in seinem Londoner Exil zu Rate gezogenen polnischen General Wladslaw Sikorsi zurückging, war freilich geradezu grotesk. Selbst die ursprünglichen optimistischen Einschätzungen der eigenen militärischen Kraft gegenüber den vermeintlich schwachen Kräften der Sowjetunion von deutscher Seite vor Beginn des deutschen Ostfeldzuges (etwa durch Generalstabschef Franz Halder und in geringerem Maße auch durch Hitler selbst) erscheinen im Vergleich dazu pessimistisch. „Man glaubt zu träumen“, so der französische Luftwaffengeneral Lionel-Max Chassin, der nach dem Krieg in einer internen Studie die alliierten Planungen gegen Baku einer rein militärischen Kritik unterzog, „aber es war doch Realität.“

Aber wenn es auch abenteuerlich war, so wurde die Vorbereitung des Angriffskrieges auf die Sowjetunion ernsthaft befohlen. Bomberstaffeln, Personal und Material wurden auf die vorgesehenen Luftbasen verlegt. Am 17. April 1940 versicherte der Befehlshaber der französischen Levante-Armee, General Maxime Weygand, schriftlich: „Die Vorbereitungen für die Bombardierung der kaukasischen Erdölgebiete sind so weit gediehen, daß man die Zeit berechnen kann, in der die Durchführung dieser Operation möglich ist. Die Klugheit erfordert, diese Operation nicht auf die Zeit vor Ende Juni oder Anfang Juli [1940] festzusetzen.“

Das französische Oberkommando akzeptierte Weygands Vorschlag und beschloß den Angriff auf das sowjetische Erdölzentrum, wie Reynaud in seinen Memoiren bestätigt, für die Monatswende Juni/Juli 1940. Die getarnten Maschinen einer Aufklärerstaffel der britischen Luftwaffe unter Führung von Commander (Oberst) Joseph Cotton erkundeten bereits mit zahlreichen Einflügen in die südliche Sowjetunion die vorgesehenen Angriffsziele. Die Zielmarkierungen für die Bomber wurden festgelegt. Die Karten befinden sich heute in den Sammlungen des Imperial War Museum in London.

Schließlich sollten den Luftangriffen Landoperationen folgen. Die Franzosen hatten dafür mit ihrer in Syrien stationierten und laufend weiter verstärkten Levante-Armee bereits 150.000 Mann mit moderner Ausrüstung, die vollmotorisiert waren, bereitgestellt. Gleichzeitig plante man, durch entsprechende Geheimdienstoperationen die antirussisch gesonnenen Kaukasusvölker und – unter Ausnutzung des großtürkischen Gedankens – auch die sich östlich anschließenden Turkvölker der Sowjetunion zu einer Erhebung gegen die Moskauer Zentralmacht zu veranlassen und sie durch britische Luftlandeeinheiten zu unterstützen.

Zum Monatswechsel Juni/Juli 1940 sollte der abenteuerliche Angriffskrieg beginnen. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten Frankreich und England andere Sorgen. Geradezu schulmäßig hatte die deutsche Wehrmacht die französische Armee besiegt. Und ab dann begann ein ganz anderes Spiel: Die Westmächte buhlten nun um die Gunst der Sowjetunion, die sie kurz vorher noch hatten angreifen wollen.

Quelle: http://schwertasblog.wordpress.com/2014/06/16/der-geplante-uberfall-frankreich-und-england-wollten-1940-rusland-angreifen/